Influencer-Marketing 06.11.2019, 07:08 Uhr

Studie: User-Engagement bei Micro-Influencern anteilig höher

Die aktuelle Studie von BuzzValue gibt Einblicke in den zunehmenden Erfolg heimischer Influencer-Kampagnen und deckt Schwächen in der Umsetzung auf.
Beim Anteil produktbezogener User-Kommentare können laut Studie vor allem Influencer mit unter 50.000 Followern punkten. Sie erreichen durchschnittlich 20,2 Prozent an markenrelevanten Kommentaren und liegen somit deutlich über dem Durchschnitt von 14,8 Prozent.
(Quelle: Pixabay)
Die Werbewirkung von Influencer-Marketing von österreichischen Unternehmen ist noch immer umstritten. Die einen schwören darauf, die anderen meinen, dass der Trend bereits abgeflaut ist. Eine aktuelle Studie von BuzzValue zeigt nun aber, dass die Werbewirkung des Influencer-Marketings heimischer Unternehmen zunimmt. Insgesamt wurden 100 Instagram-Kampagnen österreichischer Influencer mit über 327.000 Fan-Interaktionen quantitativ sowie qualitativ analysiert.
Die grösste Schwäche heimischer Influencer-Kampagnen liegt laut Studienergebnissen in der bildlichen Inszenierung der Marke beziehungsweise des beworbenen Produkts. So fehlt bei 54 Prozent der analysierten Kampagnen-Posts die Markenpräsenz auf dem veröffentlichten Instagram-Bild, sodass bei erster Betrachtung nicht erkennbar ist, wofür geworben wird. "Neben den Influencern sind speziell die Unternehmen gefordert noch klarere Vorgaben im Rahmen der Kampagnen-Briefings festzulegen. Der Bildanteil der beworbenen Marke sollte hier eine Schlüsselkennzahl sein", erklärt Markus Zimmer, Geschäftsführer von BuzzValue. Andere Möglichkeiten wie Hashtags, Tags und Mentions werden hingegen bereits sehr umfangreich eingesetzt, zeigen jedoch eine deutlich geringere Wirkung bei der Wahrnehmung der User auf. Insgesamt markieren 94 Prozent aller Influencer das Unternehmen in der Bildbeschreibung und 86 Prozent setzten markenbezogene Hashtags. "Durch produktbezogene Bildtexte gelingt es vielen Influencern mittlerweile sehr gut die Aufmerksamkeit der User auf das beworbene Produkt zu lenken. Die relevante User-Interaktion steigt deutlich an", so Zimmer.

Christina Ebner
Autor(in) Christina Ebner




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