Smarter Rollator soll Senioren mobiler machen

Paralleles Rechnen als Grundstein

Steuerung: Mittels eines Tablets auf der Lenkstange können Nutzer zwischen zwei Betriebsmodi wählen.
Quelle: D-INFK/ETH Zürich
So einfach das Gerät aussieht, so komplex ist dessen Programmierung, gerade weil das Gerät mehrere Dinge gleichzeitig kann und tun muss. "Der Smart Walker wird durch eine Software gesteuert, die auf parallelem Rechnen beruht", betont Andrey Rusakov, Doktorand bei Meyer. Beim parallelen Rechnen überlappen sich die einzelnen Rechenaufgaben zeitlich. Normalerweise werden Berechnungen nacheinander durchgeführt.
All die Elektronik braucht Platz: Wie andere Rollatoren besitzt auch Smart Walker ein Körbchen. Allerdings sind dort beim Smart Walker Elektronik und Batterie untergebracht. Für Einkäufe bleibt kaum Raum.

Smart Walker überzeugt in der Praxis

Die Forschergruppe hat ihren Roboter-Rollator in fünf Altersheimen der Stadt Zürich testen lassen. Die Rückmeldung der freiwilligen Versuchsteilnehmer bestätigten die Forschenden in ihrem Vorhaben. "Die meisten Probandinnen und Probanden waren von Smart Walker begeistert", freut sich Meyer. Insbesondere fand die Mehrheit das Gehen mit zugeschaltetem Kontrollsystem als komfortabel. Insgesamt schnitt der Smart Walker im Vergleich mit einem normalen Rollator leicht besser ab. Zu den wenigen Kritikpunkten zählten die Grösse und das Gewicht des neuen Geräts.
Dieser Artikel wurde von Peter Rüegg verfasst.




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