Kleinere, leisere und effizientere CPU-Kühler

Effizienter als die Boxed-Lüfter der Core-i-CPUs

Trotz der äusserst kompakten Abmessungen wälzt der Impeller des Kühler-Prototypen innerhalb einer Stunde ordentliche 30,6 Liter Luft bei 3000 Umdrehungen pro Minute um. Neben dem bereits beschriebenen Aufbau hat Coolchip auch verschiedene andere Designs entwickelt, etwa ein hybrides Modell, bei dem ein Teil der Lamellen feststehend ist und somit nicht mitrotiert. Ebenso lässt sich der komplette Lüfter verpacken, um die Abwärme zu kanalisieren und an bestimmten Stellen des Gehäuses hinauszuführen. Das wäre beispielsweise für Server und Laptops interessant.
Im Vergleich zu den von Intel bei den Core-i-Prozessoren mitgelieferten Boxed-Lüftern ist Coolchips Lösung genauso leistungsfähig, aber kompakter und geräuschärmer. Zudem weist sie einen geringeren thermischen Widerstand auf. Mit dem kleinen Lüfter lassen sich allerdings nicht nur Intel-Prozessoren, sondern auch AMD-Chips und Prozessoren anderer Hersteller kühlen, weil sich das Bracket auf verschiedenste Sockel adaptieren lässt.

Deutliche Kostensenkung möglich

Je effizienter ein CPU-Kühler arbeitet, desto weniger Kosten fallen für den Betrieb eines Rechners an. Für Privatanwender mag der eine Lüfter kaum auffallen. Sie profitieren vornehmlich von der geringeren Lärmbelästigung. Im Unternehmensumfeld, wo eventuell Hunderte oder gar Tausende Prozessoren gekühlt werden müssen, wirkt sich die effektivere Kühlung viel deutlicher aus. Laufen die Kühler langsamer und benötigen sie weniger Energie bei gleicher Kühlleistung, dann sinken eben auch die Stromkosten.
Die neuen Lüfter sind noch nicht im Handel verfügbar, da es sich bislang um Prototypen handelt. Coolchip Technologies konnte jedoch schon einige Finanzierungsrunden erfolgreich abschliessen und hat bereits eine Partnerschaft mit dem Hardware-Hersteller Cooler Master aus Taiwan geschlossen. Bereits 2015 sollen die ersten fertigen Produkte erscheinen.



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