Tipp-Guide: So schützen und pflegen Sie die Smartwatch!

Sicherheitsrisiken: 5 Probleme mit hohem Gefahrenpotenzial

Problem 1: «Internet of Things» 

Das IoT (= Internet der Dinge) ist aufgrund der Vernetzung und des entsprechenden Datenaustauschs ein Hauptziel für Hacker. Warum? Smartwatches sammeln tonnenweise personalisierte Informationen über Personen und leiten sie über Verbindungen wie Bluetooth und das Internet weiter. Davon betroffen sind u. a. der GPS-Standort, die Bewegungsverfolgung, Kreditkartentransaktionen bis zum Kalender. Details wie Geldautomaten-PINs oder auch Passwörter werden übertragen.
Die Smartwatch verbindet viele Möglichkeiten, und macht sich dadurch angreifbar
Quelle: Electronic Maker

Problem 2: Privatsphäre 

Smartwatches gefährden sowohl die Person, die sie trägt (aber auch andere mit hinterlegtem Profil) als auch die Privatsphäre. Denn die Geräte enthalten personenbezogene Daten. Und: Je nach Zustimmung eines Dienstes können Daten auch von «Dritten» verwendet werden, oder auch bei Unternehmen landen, um etwa Werbeprofile (über Sie oder Ihre Freunde) zu erstellen.

Problem 3: Hacking 

Jedes Gerät mit einer Schnittstelle (nach aussen) ist auch hackbar. Clevere Cyberkriminelle identifizieren diese Schwachstellen. Zum Beispiel Bluetooth Low Energy verbindet Ihre Smartwatch mit Ihrem Telefon, Kopfhörern und anderen Geräten. Aber es gibt auch Schwachstellen in der Bluetooth-Datenverschlüsselung, etwa bei schwacher Verschlüsselung. Und: Gerade günstige Uhren respektive Hersteller halten ihre Firmware meist nicht auf dem Laufenden. Die Folge: Das Betriebssystem ist anfällig fürs Hacking, da Sicherheitspatches und Updates fehlen.
Cool, aber auch gefährlich: Auf dieser Smartwatch läuft Windows 95 (mit all den Sicherheitslücken)
Quelle: Interesting Engineering

Problem 4: Phishing 

Zu Phishing kann es kommen, wenn eine infizierte App heruntergeladen wurde und Anwender persönliche Daten eingeben. Diese gefälschten Apps funktionieren so, dass Sie aufgefordert werden, sich in Ihrem Google-Konto anzumelden. Dann greift ein gefälschtes Formular auf Ihre Anmeldedaten zu, sodass das eigene Konto kompromittiert wird. Sofern die Stores von Apple oder Google genutzt werden, dürfte dies der Vergangenheit angehören. Vorsicht aber vor anderen Stores, wie etwa «F-Droid».

Problem 5: Voreingestelltes Passwort

Analog zu anderen Netzwerkgeräten, wie etwa Router, gilt auch hier: Ändern Sie, falls von der Uhr voreingestellt, die Passwörter. Schauen Sie dazu sicherheitshalber im Manual nach. Tipp zum Passwort: Verknüpfen Sie Sonderzeichen mit einem nur Ihnen bekannten Ereignis.




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