Tipps für den Routerkauf

Höherer Preis, mehr Funktionen

Und damit nicht genug: Je mehr Geld man in die Hand nimmt, umso mehr Funktionen hat der Router. Da lohnt ein Vergleich - und der Abgleich mit den eigenen Bedürfnissen. Nicht jeder braucht einen Medienserver daheim. Nützlicher ist etwa ein Gästezugang, bei dem Gäste des Hauses einen WLAN-Zugang bekommen können - aber nicht automatisch Zugriff auf alle (privaten) Bereiche des heimischen Netzwerks.

Auch bei der Telefonie gibt es Merkmale, auf die man beim Kauf eines Routers achten sollte. Da über kurz oder lang alle noch verbliebenen analogen Anschlüsse auf den digitalen internetbasierten Standard Voice over IP (VoIP) umgestellt werden, braucht man mittlerweile für die Festnetz-Telefonie Router, die diesen Standard unterstützen.

Als zusätzliches Ausstattungsmerkmal können Router dabei auch die schnurlosen digitalen sogenannten DECT-Telefone als Basisstation unterstützen. Ein Schnurlos-Telefon kann dann direkt an den Router gekoppelt werden, ohne zusätzliche Basisstation.

Wer bereits einen funktionierenden Router oder ein Modem in Betrieb hat und nur moderne Funktionen wie schnelleres WLAN oder den Medienserverbetrieb nachrüsten will, kann das auch tun, sagt Alexander Kuch. Der neue Router lässt sich in den meisten Fällen einfach per LAN-Kabel an das vorhandene Gerät anschliessen und im reinen Routerbetrieb nutzen. Dann kommen auch Geräte ohne eigenes Modem oder ohne Telefoniefunktion infrage - falls das vorhandene Gerät das schon beherrscht. Bei Kabelanschlüssen lassen sich so aber nur zum Beispiel WLAN oder Medienserverdienste nachrüsten. Telefonie muss weiter über den ersten Kabelrouter abgewickelt werden.

Auf diese Weise können dann auch Kabelkunden theoretisch jeden Router an ihrem Kabelanschluss betreiben - selbst eigentlich für DSL hergestellte Modelle. Dann kommt das Internetsignal zwar noch über das alte Kabelmodem ins Haus, wird aber vom modernen Router verteilt. Von Volker Budinger, dpa




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