Fotografie-Tipps: Das Wichtigste rund um die Belichtung

Automatik-Modi

Manuelles Fotografieren fördert das grund­legende Verständnis und macht ungemein Spass, wenn man den Bogen einmal raushat. Allerdings gibt es viele Situationen, in denen eine Vollautomatik oder Halbautomatik Sinn macht. Besonders dann, wenn es schnell gehen muss. Empfehlenswert sind die halbautomatischen Modi wie die Blendenautomatik oder die Belichtungszeitautomatik. Die Vollautomatik ist höchstens für Paparazzi nützlich. Mit einer Halbautomatik können Sie immer noch gewisse Parameter von Hand steuern. Die korrekte Belichtung übernimmt allerdings die Automatik. Beispielsweise erlaubt es die Blendenautomatik, ISO und Belichtungszeit zu steuern, während die Blende so gewählt wird, dass die Belichtung stimmt. Die Belichtungszeitautomatik macht das Gleiche umgekehrt. Der Program-Modus bedient Blende und Belichtungszeit, überlässt Ihnen aber die Kontrolle über den Rest, was bei der Vollautomatik ebenfalls von der Kamera gesteuert wird. Die meisten Kameras bieten diese Modi in einem Modusrad, das folgendermassen beschriftet ist, Bild 8:
  • Automatik: Alles automatisch, meist mit einem Kamerasymbol beschriftet
  • P = Program: Blende und Belichtungszeit automatisch, ISO manuell
  • S/Tv = Shutter Priority: Belichtungszeit manuell, Blende automatisch, ISO manuell
  • A/Av = Aperture Priority: Belichtungszeit automatisch, Blende manuell, ISO manuell
  • M = Manuell: Alles manuell
  • Eine ISO-Automatik ist ebenfalls häufig vorhanden, aber normalerweise abgekoppelt von den anderen beiden Modi. Ebenfalls üblich ist hier ein Maximum, das die ISO-Automatik nicht überschreiten darf.
Bild 8: Die Foto-Modi sind meistens per Rad auf der Oberseite erreichbar
Quelle: lpd/PCtipp.ch
Bei allen automatischen Modi benötigen Sie ab und zu ein weiteres Steuerungselement: die Belichtungskorrektur. Damit korrigieren Sie die vorgeschlagene Belichtung der Kamera um bis zu drei Stops nach oben oder unten. So können Sie auch in der Automatik einen gewissen Einfluss auf die Helligkeit des Bildes ausüben. Das ist beispielsweise bei proble­matischen Lichtverhältnissen nützlich, welche die Kamera aus dem Konzept bringen. Klassische Beispiele sind Aufnahmen im Schnee, welche die Kamera tendenziell unterbelichtet, Bild 9. Oder auch eine stimmungsvolle Dämmerung, bei der Kameras gerne überbelichten, als wäre es Tag.
Bild 9: Eine Schneelandschaft mit Gegenlicht ist der Erzfeind jeder Kamera-Automatik (ƒ/11, 1/250, 800 ISO)
Quelle: lpd/PCtipp.ch




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