Google schafft Durchbruch beim Quantencomputing

IBM spielt Erfolg herunter

Pichai gibt sich angesichts des möglicherweise erreichten Meilensteins bescheiden. Unterdessen spielt IBM den nun erreichten Erfolg etwas herunter und sagt, in der Rechnung von Google sei ein Fehler. Die gleiche Aufgabe sei mit einem klassischen System bereits in 2,5 Tagen lösbar, heisst es in einem Blog-Beitrag des Quantencomputer-Konkurrenten.
Vor rund vier Wochen war der Fachbeitrag der Google-Forscher schon einmal aufgetaucht. Er war für kurze Zeit über die Websites der amerikanischen Weltraumbehörde NASA verfügbar gewesen, kurz darauf allerdings wieder verschwunden. Das hatte bereits für viel Gesprächsstoff unter Wissenschaftlern gesorgt.
Letztlich dürfte Googles Durchbruch im Quantencomputing für die alltägliche Nutzung von Computern kaum berühren, auch weil die Maschinen wegen der erforderlichen tiefen Temperaturen und Vakuumzustände nicht auf handliche Geräte verkleinert werden können.
Für die Wissenschaftler sei es zwar ein "Hallo Welt"-Moment, auf den sie gewartet hätten, schreibt Pichai. Aber zwischen den Laborergebnissen und praktischen Anwendungen von morgen liege noch ein langer Weg. "Es wird viele Jahre dauern, bis wir eine breitere Palette von realen Anwendungen implementieren können."




Das könnte Sie auch interessieren