Dell plant den Shift zu IT-as-a-Service

«Cloud Console» als Basis

Die Basis des IT-as-a-Service-Angebots bildet die neue «Dell Technologies Cloud Console» – sie soll in Europa voraussichtlich im ersten Quartal 2021 verfügbar sein. Dabei handelt es sich den Angaben zufolge um eine Online-Plattform, die Anwendern eine einheitliche Umgebung zur Verwaltung ihrer Cloud- und As-a-Service-Produkte bieten soll. Dabei stehe ein Marktplatz für Cloud-Services und -Angebote zur Verfügung, auf dem man gewünschte Lösungen bestellen könne. So könnten Kunden die Ausführung von Workloads anstossen, ihre Multi-Cloud-Ressourcen verwalten, ihre Kosten überwachen oder zusätzliche Ressourcen hinzufügen.
Im ersten Halbjahr 2021 will Dell ebenfalls ein Angebot für Storage-as-a-Service (STaaS) auf den Markt bringen. Dabei platziert der Anbieter Storage-Produkte On-Premises bei seinen Kunden, rechnet dann aber nur auf Basis der Nutzung ab. Auch hier könne man die Ressourcen über die «Dell Technologies Cloud Console» verwalten. Zudem wird ab November neu auch in Europa die Dell Technologies Cloud Platform im Abo-Modell zur Verfügung stehen – vorerst allerdings noch nicht in der Schweiz. Das Hybrid-Cloud-Angebot, das Dell in Zusammenarbeit mit VMware entwickelte, ist zunächst nur in Deutschland, Frankreich und Grossbritannien verfügbar.

Konkurrenz für HPE

Mit dem neuen Angebot will Dell nicht zuletzt zum Konkurrenten HPE aufschliessen, der mit Greenlake ein ähnliches Offering am Start hat. Der HPE-Chef Antonio Neri kündigte bereits im vergangenen Jahr an, dass man bis 2022 alle Produkte in Form von ‹as a Service› über die Greenlake-Plattform anbieten will (Computerworld berichtete). Es ging deshalb nicht lange, bis sich der Konkurrent zum neuen Projekt von Dell äusserte. Gegenüber der US-Plattform «CRN» liess HPE verlauten, dass Dell mit dem «Project Apex» nun endlich auf die Strategie reagiere, die der Konzern bereits vor mehr als drei Jahren eingeleitet hatte.
Die Antwort von Dell liess nicht lange auf sich warten. Ein Firmensprecher wies darauf hin, dass man bei Dell die flexible Abrechnung bereits seit mehr als einem Jahrzehnt anbiete, wobei «Project Apex» lediglich «das nächste Kapitel» in der Entwicklung des As-a-Service- und Cloud-Portfolios darstelle.




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