Zenith Forecasts 09.10.2019, 06:13 Uhr

Werbeausgaben für Social Media steigen heuer weltweit um 20 Prozent

Social Media überholt Print und wird zum drittgrössten Werbekanal, dies geht aus der aktuellen Prognosen des „Advertising Expenditure Forecasts“ von Zenith hervor. Die Werbeausgaben in sozialen Medien werden 13 Prozent der globalen Werbeausgaben ausmachen.
Erwin Vaskovich, CEO Publicis Media Austria: "Werbespendings folgen, wenn auch oft mit gewissem Zeitversatz, dem Konsumenten und seiner Medianutzung. Social Media hat im letzten Jahrzehnt sehr stark das Informations- und Kommunikationsverhalten der Menschen verändert."
(Quelle: Publicis Media Austria)
Laut der aktuellen Prognose des „Advertising Expenditure Forecasts“ von Zenith, geben Werbetreibende in diesem Jahr erstmals mehr für Social-Media-Plattformen aus als für Printmedien. Somit steigen die Werbeausgaben für Social Media dieses Jahr um 20 Prozent auf 84 Milliarden US-Dollar. Gleichzeitig sinken die Ausgaben für Print um sechs Prozent und auf 69 Milliarden US-Dollar. Mit 13 Prozent Anteil an den globalen Werbeausgaben wird Social Media der drittgrösste Werbekanal. Auf Rang 1 und 2 platzieren sich das Fernsehen mit 29 Prozent und Paid Search mit 17 Prozent. Der Bereich Paid Search wird dieses Jahr zum ersten Mal 100 Milliarden US-Dollar übersteigen und bis Ende 2019 107 Milliarden US-Dollar erreichen. Da dieses Segment jährlich um acht Prozent wächst, wird sich Paid Search 2021 auf 123 Milliarden US-Dollar belaufen und 18 Prozent der gesamten Werbeausgaben ausmachen. Fernsehwerbung leidet weiterhin unter den sinkenden Einschaltquoten in den Schlüsselmärkten und wird von 182 Milliarden US-Dollar im Jahr 2019 auf 180 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 sinken.
"Werbespendings folgen, wenn auch oft mit gewissem Zeitversatz, dem Konsumenten und seiner Medianutzung. Social Media hat im letzten Jahrzehnt sehr stark das Informations- und Kommunikationsverhalten der Menschen verändert", so Erwin Vaskovich, CEO Publicis Media Austria dazu. "Im Umkehrschluss ist aber nicht davon auszugehen, dass klassische Medien im Mediamix keine Bedeutung mehr haben – im Gegenteil. Der Werbetreibende und die Agentur der Zukunft müssen verstehen, mit einer grösseren Fülle an Kanälen und Möglichkeiten umzugehen, diese je nach Kommunikationsziel auszuwählen und effizient und datengetrieben zu bespielen."

Christina Ebner
Autor(in) Christina Ebner




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