Autos lassen sich einfach hacken

Industrie reagiert

Die Allianz fordert von den Autoherstellern möglichst sichere IT-Architektur, die sich für die gesamte Lebensdauer eines Fahrzeugs gegen neue Gefahren nachrüsten lässt. Die deutsche Autoindustrie hat bereits reagiert, unter dem Dach des Verbands der Automobilindustrie (VDA) haben Hersteller und Zulieferer ein Konzept entwickelt, das sowohl die Sicherheit des Autos und seiner Insassen als auch Datensicherheit und -schutz gewährleisten soll.
BMW stellte im Mai sein auf diesem Konzept basierendes «CarData»-Programm vor. Die Telematik-Daten der Fahrzeuge werden verschlüsselt und an einen Server übermittelt. So soll verhindert werden, dass Unbefugte oder Kriminelle sich bei laufender Fahrt Zugriff auf ein Auto verschaffen.
Mit CarData will BMW Gegensteuer geben © zvg
Die Hoheit über die Daten soll beim Autobesitzer bleiben - er kann nach dem VDA-Konzept auswählen, was der Hersteller Werkstätten, Versicherern, Internetanbietern, App-Entwicklern und anderen Drittanbietern zur Verfügung stellt. «Es muss stets die Entscheidung des Kunden sein, ob und welche seiner Daten er weitergeben und welche Dienste er nutzen möchte», sagt eine VDA-Sprecherin. Doch Standard in der Autoindustrie ist dieses Modell noch nicht.



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