Swisscom will mit neuer Plattform Werbeplakate interaktiv machen

Wie steht es um den Datenschutz?

In einem separaten Factsheet macht die Swisscom zusätzlich Angaben zum Datenschutz bei Beem. Der Telko verspricht dabei unter anderem:
  • die schweizerische Datenschutzverordnung jederzeit einzuhalten
  • keine Bewegungsabläufe der Nutzer zu registrieren
  • keine Gespräche abzuhören (der Empfang der Signale setzt die Freigabe des Mikrofons für Beem-fähige Apps voraus)
  • Beem nicht dazu einzusetzen, verschiedene Endgeräte demselben Nutzer zuzuweisen (Cross-Device-Tracking)
  • Usern stets die Wahl zu überlassen, ob sie mit Beem interagieren wollen
Wie die Swisscom darin weiter erklärt, kann Beem auch anonym – also ohne Registrierung – genutzt werden. Kontaktangaben würden erst beim Kauf eines Angebots oder auch einer Wettbewerbsteilnahme abgefragt. Auch will der Telko anzeigen, welche Daten weitergegeben werden, und dazu das explizite Einverständnis der Kunden einholen.
Ausserdem sei das Beem-Signal «auf der gesendeten Frequenz von erwachsenen Menschen in der Regel nicht hörbar», schreibt Swisscom im Communiqué weiter. Von jüngeren Menschen werde dieses «erfahrungsgemäss nicht als störend empfunden» – insbesondere im Kontext des Geräuschpegels der Umgebung, in der sich Plakatstellen befinden. «Von Tieren ist das Signal zwar wahrnehmbar. In wissenschaftlichen Tests wurde jedoch auch bei höheren als den verwendeten Lautstärken kein auffälliges Verhalten beobachtet», so der Telko.

SBB setzen bereits auf die Technologie

Wie es seitens der Swisscom heisst, startet die erste mit Beem ausgestattete Kampagne am 3. Juni. Angeblich setzen die SBB bereits auf die Technologie. Zu Beginn liegt der Fokus laut Mitteilung auf APG|SGA-Plakaten und Kinospots. TV-Sender befänden sich in «fortgeschrittener Testphase» und sollen in Kürze folgen. Bereits nutzbar sei Beem auf 3+.




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