Milliarden-Projekt Schweizer Zahlungsverkehr

Neue QR-Rechnung

Mit der Vereinheitlichung durch ISO 20022 werden alle bisherigen Einzahlungsscheine und Verfahren abgelöst. Die Einzahlungsscheine ersetzt ein elektronisch lesbarer QR-Code, der alle Daten für die Zahlung enthält. Unternehmen können die QR-Rechnung selber drucken, und der Rechnungsempfänger kann Zahlungen über ein Smartphone oder ein anderes Lesegerät auslösen. Der Zahlungsprozess läuft dann rein elektronisch ab, was für alle Marktteilnehmer effizienter und wirtschaftlicher ist, erklärt Six.

Gemäss Deloitte ist die Umstellung der Banken-Systeme der eine Part. Gleichzeitig müssen Privatunternehmen mit einer Buchhaltungs-Software ihre Systeme auf ISO 20022 anpassen. Dafür bietet beispielsweise die Credit Suisse gemeinsam mit dem Dienstleister PPI eine Lösung für EBICS (Electronic Banking Internet Communication Standard) an. Die Grossbank ist damit Vorreiter im Schweizer Markt.

Die Credit Suisse und auch die UBS sind laut Six-Mitteilung bereits fit für ISO 20022, der grösste Zahlungsdienstleister der Schweiz, die PostFinance, ebenfalls. Auf der Liste der migrierten Banken fehlen aktuell diverse grosse Privatbanken (HSBC, J. Safra Sarasin, Julius Bär, Lombard Odier, Pictet & Cie, Vontobel) und die Waadtländer Kantonalbank. Wie es seitens Six weiter heisst, schliessen die Schweizer Finanzinstitute ihre Umstellung auf den neuen ISO-Standard bis Ende 2017 ab, Firmenkunden bis spätestens Mitte 2018. Erst anschliessend kann die QR-Rechnung eingeführt werden. Den Zeitplan dafür will Six Ende April dieses Jahres kommunizieren.




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