Initiative „Export Digital“ lanciert

Digitale Werkzeuge als Teil einer Gesamtstrategie

Vielfach fehlen KMU noch Kapazitäten und Knowhow, sowohl was die Internationalisierung selbst als auch was digitale Werkzeuge dazu angeht. Über digitale Kanäle hinaus braucht es im Zielmarkt zudem zusätzlich ein gutes Partnernetzwerk und weitere Marketing- und Vertriebskanäle. Nicht zu unterschätzen sind ausserdem kulturelle und regulatorische Unterschiede. “Ein Markteintritt bleibt ein kompliziertes Vorhaben. Digitale Werkzeuge müssen deshalb Teil einer Gesamtstrategie sein“, so Daniel Küng.

„Export Digital“ will das notwendige digitale Knowhow vermitteln, praktische Tools und eLearning-Module bereitstellen. Die Plattform bringt Exporteure zusammen mit Google, Switzerland Global Enterprise und anderen Organisationen. Ziel ist es, Antworten auf alle möglichen Fragen des Exports zu bieten, von der Strategie zur Internationalisierung über die Finanzierung und Absicherung bis zu technischen Fragen rund um Zoll und Steuern. Die Initiative von Google Schweiz und Switzerland Global Enterprise wird deshalb unterstützt von Credit Suisse, PwC, Amber Road und Serv Schweizerische Exportrisikoversicherung.

“Das Ganze ist verblüffend einfach”

Marcel Hossli, CEO des Unterwäsche-Traditionsunternehmens Zimmerli, setzt auf digitale Kanäle vor allem für das digitale Marketing und den Absatz seiner Produkte direkt bei den Konsumenten in der ganzen Welt: “Das Ganze ist verblüffend einfach. Mit dem Internet kann ich aus der ganzen Schweiz heraus weltweit Kunden finden.” https://youtu.be/10UMLgNgNBY

Das Start-Up Glice verkauft seine hochqualitativen Kunststoff-Eisbahnen über digitale Kanäle ebenfalls international, sowohl an Konsumenten als auch professionelle Abnehmer. Co-Founder Viktor Meier: “Mit digitalem Marketing und Google AdWords haben wir bereits weit über 120 Eis-Bahnen in gut 50 Ländern verkauft. Wenn ein indischer Vergnügungsparkbesitzer nach dem Begriff “Kunsteisbahn” auf Google sucht, dann muss er uns finden, und ich fliege zu ihm.” https://youtu.be/_RoBBZhtFzg

Weltweites Nutzerwachstum und eine Fülle von digitalen Instrumenten

Heute sind etwas mehr als 2 Milliarden Menschen weltweit online. Im kommenden Jahrzehnt werden rund 5 Milliarden weitere Menschen Zugang zum Internet erhalten. So wird die wahre Dimension des Potenzials des Internets als Export- und Wirtschaftsfaktor deutlich.

Ein Exportprojekt lässt sich in vielfältiger Weise über digitale Kanäle voran treiben - beginnend bei der Analyse der Nachfrage nach den eigenen Produkten in potenziellen Zielmärkten, dem Erfassen des Kundenpotenzials bis hin zum Online Marketing und dem Vertrieb über E-Commerce - dies zunehmend auch via mobile Geräte. So ist der Einsatz von digitalen Kanälen für Schweizer Unternehmen heute unabdingbar, wenn sie Konsumenten im Ausland ansprechen und neu gewinnen möchten, unabhängig davon ob im B2B oder B2C-Bereich.

Der Link zur Plattform: www.exportdigital.ch




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