Rechte oft im Kleingedruckten 03.02.2020, 08:30 Uhr

Viele Online-Händler verstossen gegen EU-Recht

Nicht jeder Internet-Händler hält sich an das EU-Verbraucherrecht. Viele informieren ihre Kunden nicht ausreichend über Widerrufs- oder Rücksenderechte. Das ergab ein Bericht der EU-Verbraucherschutzbehörden.
(Quelle: Sebastian Willnow/zb/dpa)
Zahlreiche Online-Händler informieren laut einem EU-Bericht potenzielle Käufer nicht ausreichend über ihre Rechte.
Zwei Drittel von knapp 500 überprüften Websites verstossen gegen Verbraucherschutzrechte der Europäischen Union, wie die EU-Kommission am Freitag mitteilte. Viele Seiten, über die beispielsweise Kleidung und elektrische Geräte verkauft werden, enthielten etwa unvollständige Preisangaben oder klärten nicht angemessen über Widerrufs- und Rücksenderechte auf.
Die EU-Rechte stärkten das Vertrauen der Verbraucher in den Online-Handel, erklärte Verbraucherkommissar Didier Reynders. "Diese Rechte sollten nicht im Kleingedruckten untergehen."
Für den Bericht nahmen Verbraucherschutzbehörden aus 27 Ländern Websites unter die Lupe. In einem nächsten Schritt sollen nationale Behörden die festgestellten Unregelmässigkeiten prüfen und die einzelnen Anbieter auffordern, die Mängel zu beseitigen.




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