Content-Strategie für Online Shops: Planung ist alles

Content sinnvoll planen

Wichtig für die Content-Planung ist ein profundes Wissen über den aktuellen Content auf der Website sowie detaillierte Analysen der Zielgruppe. Gerne darf auch eine sekundäre Zielgruppe aufgenommen werden, die zwar kleiner, aber ebenso wichtig für das Branding ist. Auf dieser Basis wird ein optimaler Redaktionsplan erstellt.
Ganz gleich, ob es sich bei der Webseite um die Homepage, eine Kategorieseite oder eine Landing Page handelt: Innerhalb der ersten fünf Sekunden sollte der Nutzer eine Antwort auf seine Frage erhalten. Die eindeutige Nutzerführung durch guten Content ist somit grundlegend.
Content-Sammlung
Ergänzend zum Content-Audit müssen sämtliche Ideen für Themen und Content-Formate zusammengetragen werden. Bei der Definition hilfreich sind die vorangehende Analyse, die definierten Zielgruppen sowie die Wettbewerbsbeobachtung. Das Brainstorming sollte im Team geschehen. Dabei sind Mitarbeiter aus jeder Abteilung willkommen, um ihr Know-how einzubringen.
Content-Filterung
Hunderte Ideen für Themen, Content-­Arten und -Formate wurden erfasst. Nun geht es an die Konkretisierung. Inhalte, die nicht zum Konzept der Content-Strategie und der Ausrichtung des Online Shops passen, werden gestrichen. Der Fokus liegt auf den wichtigen Inhalten, welche die Zielgruppe interessieren und das Unternehmen vorantreiben. Aus diesen Merkmalen sollte die richtige Balance geschaffen werden, um langfristig einen Mehrwert bringenden Content zu kreieren. Der Filterungsprozess umfasst auch die Priorisierung der Inhalte. Welcher Content ­sollte zuerst erstellt oder überarbeitet werden - welcher als Letztes?
Ebenso wird der Aufbau konkretisiert: Welche Darstellung eignet sich am besten für welche Content-Art und für welches Thema? Im finalen Schritt werden diese Massnahmen für alle Beteiligten festgelegt.
Tipp: Themen, die während dieses Vorgangs herausgefiltert wurden, sollten nicht in Vergessenheit geraten. Vielleicht werden sie später in einem anderen Zusammenhang einmal benötigt.
Content-Konsolidierung
Ein abschliessendes Dokument beinhaltet sowohl die Brainstorming-Themen als auch die herausgefilterten Themen. Nachdem die zukünftigen Beiträge festgelegt wurden, werden sie auf die Schritte der Customer-Journey übertragen. Es wird somit verbindlich festgelegt, welcher Content auf der Homepage, welcher auf der Landing Page etc. integriert wird. Ein dafür aufgestelltes Team prüft die Inhalte ­erneut und gibt sie dann zur Produktion frei. Nun sollte ein Usability-Verantwortlicher ins Boot ­geholt werden. Es ist zu klären, ob eine Umsetzung der Inhalte und vor allem des geplanten Content-Formats sinnvoll ist. Ebenso sollten die Inhalte die Nutzer durch den ­Online Shop führen und zum Kauf anregen.
Der fertige Content-Plan
Der finale Content-Plan ist hilfreich für die Erstellung eines Themenplans, der als Richtlinie für die beteiligten Personen dient und regelmässig erweitert wird. Hier können zudem neue Content-Ideen eingetragen werden, die in ­einem weiteren Filterungs- und Konsolidierungsprozess Teil der Content-Strategie werden. Die notwendigen Informationen im Content-Plan sind: Content-Art, Thema, Beschreibung, Content-Format, Ziel, Zielgruppe, SEO-relevant, Kostenfaktor und Step in der Customer-Journey.
Die Planung der Content-Strategie umfasst vielfältige Herausforderungen, die sowohl hochwertige Tools als auch ­logisches Denkvermögen voraussetzen. Die Zusammenarbeit mit Kollegen ist dabei ein wesentlicher Grundpfeiler, um die Strategie erfolgreich umzusetzen. Erfahren Sie im zweiten Teil der Serie, wie die Content-Produktion entlang der Customer-Journey optimiert wird und welche Guidelines bei der Produktion beachtet werden sollten.




Das könnte Sie auch interessieren