Recruiting 2.0: Wie lässt sich die Generation Y locken?

War for talents - auf allen Plattformen

Ob es nun um erfahrene Fach- und Führungskräfte oder um die jüngere Generation Y geht: Wer gute Leute mit Digital-Know-How möchte, muss die Wege der klassischen Personalgewinnung verlassen. Die samstägliche grosse Stellenbörse in der Tageszeitung liest in der Zielgruppe kaum noch einer, beim Thema Recruiting ist das Web die erste Anlaufstelle. Laut monster.de wurden im vergangenen Jahr über die klassischen Internetkanäle rund 73 Prozent der Neueinstellungen generiert.
Hinweis: Für das Jahr 2015 wurden die Recruiting Kanäle "Unternehmens-Website" und "Internet-Stellenbörse" nicht abgebildet. Dafür wurde der Kanal "Klassische Internetkanäle" eingeführt.
Quelle: Statista
ProSiebenSat.1 mit Sitz in München setzt beim Recruiting inzwischen ebenfalls auf einen breiten Ansatz und ist auf allen relevanten Plattformen vertreten. Dazu gehören Stellenportale wie Stepstone, Xing oder LinkedIn, aber auch Social Media, Talentry, Fachzeitschriften, DWDL und andere Branchenmedien. Auch mit Hochschulen arbeite man eng zusammen. "Im Kern geht es heute bei Recruiting um den Aufbau eines Netzwerks, den Kontakt zu halten, um potenzielle Kandidaten direkt ansprechen zu können. Wir sprechen daher vom Aufbau von Talent Funnels", erklärt Thomas Wagner, Vorsitzender der Geschäftsführung des ProSieben-Vermarkters SevenOne Media.
Bei der Ausbildung setzt der Konzern auf den Ansatz, Mitarbeiter sowohl im klassischen TV-Geschäft als auch im Digitalen zu schulen. "Es ist zunehmend ein gezieltes Talente-Management beziehungsweise eine gezielte Ansprache im Markt notwendig", so Wagner. Daher hat ProSieben im Recruiting-Bereich ein spezialisiertes Team etabliert, das entsprechendes Markt-Know-How hat, um das Thema "Digital" und die entsprechenden Anforderungen versteht. Aktuell hat der Konzern 20 Trainees im Haus.



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