05.07.2012, 00:00 Uhr

Stadt St. Gallen und Swisscom haben überarbeiteten Glasfaservertrag unterzeichnet

In den notwendigen Nachverhandlungen zum St. Galler Glasfasernetz haben die Stadt St. Gallen und Swisscom beiderseitige Zugeständnisse gemacht. Der Vertrag wurde in zwei substantiellen Punkten angepasst: Sowohl der Investitionsschutz als auch die Layer1-Exklusivität wurden vollständig gestrichen. Neu bieten daher sowohl die St. Galler Stadtwerke (sgsw) als auch Swisscom Drittunternehmen eine sogenannte passive, unbeleuchtete Glasfaser zur Nutzung an und kommen damit einer wesentlichen Forderung des Weko Sekretariates nach.

 Swisscom ist über die Einigung erfreut, da die kartellrechtlichen Bedenken der Weko ausgeräumt werden konnten. Swisscom übernimmt rund 60 Prozent der Baukosten. Ähnliche Vertragsanpassungen konnte Swisscom bereits in anderen grossen Städten wie Basel, Bern, Luzern und Zürich vereinbaren. Die Anpassungen wurden notwendig, da der Schlussbericht des Sekretariats der Weko im vergangenen September wichtige Bestandteile des Kooperationsmodells in Frage stellte.

 In der Schweiz wird rund alle zwei Minuten eine Wohnung oder ein Geschäft ans Glasfasernetz angeschlossen. Bis Ende März 2012 hat Swisscom zusammen mit den Kooperationspartnern rund 388?000 Wohnungen und Geschäfte mit Glasfaser bis in den Keller erschlossen. Bis Ende 2015 sollen es rund eine Million sein ? was einem Drittel der Haushalte entspricht. (ph) http://www.swisscom.ch

Siehe auch: In Lausanne soll das Glasfasernetz der Zukunft entstehen, Swisscom will Glasfaserausbau ausserhalb der Ballungszentren forcieren



Das könnte Sie auch interessieren