Privatbanken droht ohne Digitalisierung das Aus

Mensch und Maschine

Ein grosser Kostenblock sind die Aufwendungen für das Personal, sagte Philipp Rickert, Mitglied der Geschäftsleitung von KPMG Schweiz. Rund 70 Prozent der Ausgaben entfallen typischerweise auf die Saläre der Mitarbeiter. Mittlerweile hätten die durchschnittlichen Jahresgehälter von 238'000 Franken wieder das Niveau von vor der Finanzkrise 2008 erreicht. Sie seien damit so hoch wie noch nie. Gleichzeitig verharre die Effizienz der Angestellten auf dem Nachkrisenniveau. Hier identifizierte Rickert einen Hebel, mit dem die Banken ihre Kosten drücken könnten.
Eine Minderheit von zumeist grossen Privatbanken hätte schon Massnahmen ergriffen, um ihre Effizienz zu erhöhen. Einerseits hätten sie Geschäftsprozesse im Backend grossflächig automatisiert. Andererseits arbeiteten sie mit Robo Advisors und neuen digitalen Schnittstellen für die wohlhabende Kundschaft. Diese Initiativen hätten einen positiven Effekt auf das Geschäftsergebnis, sagte Hintermann und doppelte nach: «Die Digitalisierung können sich aber nur die grossen Privatbanken leisten.»




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