Mastercard: Ein Netzwerk aus Wallets

Durch Apple Pay könnte Mobile Payment einen Schub bekommen

Wo positionieren Sie sich gegenüber Wettbewerbern wie PayPal, Paydirekt oder ­anderen Bezahlverfahren?
Pache: Bei Paydirekt oder vergleichbaren Lösungen anderer Länder handelt es sich um nationale Verfahren. Masterpass ist generell ein internationales Verfahren. Im Vergleich zu PayPal ist einer der wesentlichen Unterschiede das offene Netzwerk, das ich eben beschrieben habe. Jede Bank hat die Möglichkeit, ihre Wallet ihrem ­eigenen Anspruch und ihren Kundenwünschen entsprechend auszugestalten. Gleichzeitig hat Masterpass den Anspruch, nicht nur eine Online-Wallet zu sein, wie PayPal das ist. Vielmehr wollen wir eine umfassende Omnichannel-Fähigkeit bieten, also Zahlungen in allen Kanälen, egal, ob kontaktlos am Point-of-Sale, über mobile Endgeräte, innerhalb von Apps oder auch über Wearables.

Wo liegt der Benefit für den Händler, Masterpass anzubieten?

Pache: Der Online-Händler profitiert von einer besseren Konversionsrate. Da der Kunde keine Daten mehr im Shop eingeben muss, kommt es zu weniger Kaufabbrüchen. Das gilt gerade für die kleinen und mittleren Händler, die nicht die Strahlkraft wie Amazon aufweisen, und bei denen der Kunde im Zweifel ein geringeres Interesse hat, sich zu registrieren und seine Daten zu hinterlegen.

Was kostet den Händler die Nutzung von Masterpass?
Pache: Masterpass an sich erzeugt keine weiteren Kosten, ausser den ganz normalen Kartenakzeptanzkosten, die der Händler bei seinem Acquirer hat.




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