Verifycar 24.04.2019, 16:27 Uhr

Wie BMW mit der Blockchain gegen Betrug beim Autokauf vorgeht

BMW hat in Zusammenarbeit mit dem Blockchain-Start-up VeChain einen digitalen Ausweis für Fahrzeuge entwickelt. Die ID nimmt Kennwerte wie den Tachostand manipulationssicher auf und hilft dadurch, Betrug beim Autokauf zu entlarven.
(Quelle: Karl Ahnee / Shutterstock.com)
Auf dem VeChain Summit 2019 in San Francisco erläuterte Cihan Albay, IT Innovation Management Asia Pacific bei BMW Group Asia, wie sich der Münchner Autobauer den praktischen Einsatz der Blockchain-Technologie vorstellt. Neben potenziellen Einsatzszenarien hat der Konzern mit Verifycar auch eine sehr praxisnahe Lösung präsentiert, die schon bald Manipulationsversuche auf dem Gebrauchtwagenmarkt vereiteln könnte.
Die Münchner fokussieren sich bei der Entwicklung neuer Blockchain-Lösungen auf die Bereiche Mobility, Supply Chain und Customer. Im Bereich Mobility ist unter anderem das Service-Angebot von BMW mit DriveNow, ParkNow oder ChargeNow angesiedelt. Die Blockchain ermöglicht in diesem Bereich, neue Usecases zu schaffen wie etwa Sharing-Dienste für private Nutzer. Dem Vorbild von Airbnb folgend könnten BMW-Besitzer ihr Fahrzeug für die Zeiträume am Tag freigeben, in denen sie ihr Auto nicht benötigen. Ebenfalls ein möglicher Lösungsansatz ergibt sich beim Autonomen Fahren. Wenn selbstfahrende E-Autos autonom eine Ladestation ansteuern, könnte über die Blockchain die Kommunikation von Auto und E-Zapfsäule geregelt werden.
Im Bereich Supply Chain ist vor allem ein nahtloses Tracking von Bauteilen in der Lieferkette sowie ein smartes Dokumenten-Management für den Autobauer interessant. So lassen sich mit Letzterem etwa wichtige Unterlagen sicher über die Blockchain weiterleiten, teilen und gleichfalls verifizieren.




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