Geschäftszahlen 13.06.2022, 06:20 Uhr

Zara-Mutter Inditex: Stationär erholt sich, Online-Verkäufe fallen etwas ab

Die Konzernmutter von Marken wie Zara, Massimo Dutti, Pull&Bear oder Bershka - Inditex - erholt sich und kann Umsatz und Gewinn steigern. In den Läden schlugen die Käufer wieder stärker zu, dagegen fielen die Online-Verkäufe gegenüber dem starken Vorjahr etwas ab.
(Quelle: Shutterstock/valerii eidlin)
Der Moderiese Inditex geht mit einer spürbaren Erholung in den weiteren Jahresverlauf. Nachdem im ersten Geschäftsquartal (bis Ende April) der Umsatz aufgrund coronabedingter Lockdowns im Vorjahr um 36 Prozent auf 6,74 Milliarden Euro anschwoll, lief es auch in den ersten Wochen des laufenden Quartals weiter besser.
Die Frühlings- und Sommerkollektionen seien sehr gut angekommen, hiess es von den Spaniern, zu denen neben der Modekette Zara auch Marken wie Massimo Dutti, Pull&Bear oder Bershka gehören. Von Anfang Mai bis zum 5. Juni seien die Erlöse währungsbereinigt um 17 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert gestiegen.

Derzeit seien noch 4 Läden in China vorübergehend geschlossen, teilte das Unternehmen mit. 67 Shops waren in der Volksrepublik im ersten Quartal von Lockdowns betroffen. Insgesamt betrieb das Unternehmen zum Ende des Dreimonatszeitraums 6.423 Läden weltweit.

Gewinnsteigerung

Auch beim Gewinn legte Inditex deutlich zu. Vor Zinsen und Steuern stand in den Monaten Februar bis April ein Wert von 1,03 Milliarden Euro zu Buche, 82 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Kosten seien weniger stark gestiegen als die Umsätze, hiess es. Analysten hatten noch mit ein wenig mehr operativem Ergebnis gerechnet. Dafür fiel das Umsatzwachstum unerwartet stark aus.
In den Läden schlugen die Käufer wieder stärker zu, dagegen fielen die Online-Verkäufe gegenüber dem starken Vorjahr etwas ab.

Unter dem Strich machte Inditex 760 Millionen Euro Gewinn, ebenfalls rund vier Fünftel mehr als ein Jahr zuvor. Für die zwischenzeitliche Einstellung der Geschäfte in Russland und der Ukraine verbuchte Inditex dabei eine Belastung in Höhe von 216 Millionen Euro.



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