Zalando legt erfolgreichen Endspurt hin

Das neue Geschäftsjahr

Für das neue Geschäftsjahr strebt Zalando weiteres Wachstum an: Der Umsatz soll am unteren Ende der Spanne von 20 bis 25 Prozent wachsen, das bereinigte Ebit sieht der Konzern bei 175 Millionen bis 225 Millionen Euro, was im günstigsten Fall wieder deutlich mehr wäre als 2018. Dabei will der Konzern weiter investieren - 300 Millionen Euro sind dafür vorgesehen.

Zalando will dabei weiter Geld in massgeschneiderte Angebote stecken und international expandieren. Zudem soll das Partnerprogramm ausgebaut werden. Mittels diesem können Marken ihre Produkte auf der Zalando-Plattform direkt an die Kunden verkaufen. Im vergangenen Jahr trug das Partnerprogramm zehn Prozent zum Bruttowarenvolumen von Zalando bei, bis 2023/24 sollen bis zu 40 Prozent erreicht werden. Das Bruttowarenvolumen umfasst die Gesamtausgaben von Kunden sowohl für Waren von Zalando als auch für solche aus dem Partnerprogramm. Bis 2023/24 soll es auf 20 Milliarden Euro klettern - von aktuell 6,6 Milliarden Euro.

Hohe Investitionen und der heisse Sommer

Im Gesamtjahr erreichte der Konzern seine zweimal gesenkten Ziele. Der Umsatz stieg 2018 um 20 Prozent auf knapp 5,4 Milliarden Euro, das bereinigte Ebit sank von 215 Millionen auf 173,4 Millionen. Neben hohen Investitionen litt Zalando wie andere Modehändler auch unter dem heissen Sommer und damit verbundenen vollen Lagern und musste Kunden hohe Rabatte gewähren, um die Ware loszuschlagen. Unter dem Strich verdiente Zalando erheblich weniger: Der Nettogewinn wurde mit 51,2 Millionen Euro fast halbiert.

Um seine Wachstumsziele zu erreichen, erweitert Zalando seinen Vorstand auf fünf Mitglieder und verteilt die Verantwortlichkeiten neu. In den Vorstand neu berufen wurde dabei David Schröder, der künftig das Finanzressort übernehmen soll. Um die Produkt- und Technologiestrategie soll sich Jim Freeman als Chief Technology Officer kümmern..



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