Weihnachten bringt Paketbranche auf Hochtouren - So viele Sendungen wie noch nie

Corona-Pandemie als zusätzlicher Treiber

Schon seit langem boomt der Paketversand dank erstarkenden Online-Handels. Dieses Jahr wirkt die Corona-Pandemie als zusätzlicher Treiber. Wie stark dieser ist, verdeutlichen Zahlen von DPD: Die Firma lieferte im Dezember 2019 pro Werktag im Schnitt etwas mehr als zwei Millionen Pakete in Deutschland aus, was damals ein Höchstwert für DPD war. Dieser Wert wurde dieses Jahr durch das coronabedingte Online Shopping im Mai überboten, als es im Schnitt 2,2 Millionen Pakete waren. Für den kommenden Dezember wiederum geht DPD von 2,5 Millionen Paketen pro Werktag aus.

Um die Sendungsfluten meistern zu können, rüsten die Unternehmen auf: Für Hermes sind 3.500 zusätzliche Arbeitskräfte und täglich 3.900 Extra-Fahrzeuge im Einsatz. DPD schickt 2.000 zusätzliche Fahrzeuge auf die Strassen, zudem sind 4.000 Saisonkräfte in den Sortierzentren und bei der Zustellung im Einsatz. Die Firma sei bestens gerüstet, um in der ersten Hauptsaison seit Pandemieausbruch einen zuverlässigen Paketversand zu garantieren, erklärte DPD-Chef Eric Malitzke.

Wegen der Extrakosten berechnet DPD seinen Firmenkunden von Anfang November bis Weihnachten einen "Peak Zuschlag" von 75 Cent pro Paket. Bei Hermes liegt der Aufpreis bei 25 Cent. Privatleute, die ihre Sendungen in Paketshops abgeben, müssen den Aufpreis nicht zahlen.



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