BVDW-Studie
24.04.2020, 07:17 Uhr
Verkäufe durch Influencer Marketing nehmen 2020 zu
Mehr als jeder fünfte Deutsche hat schon einmal ein Produkt gekauft, weil er es zuvor bei einem Influencer gesehen hat. Dies hat die aktuelle Befragung des Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) ergeben.
Die Ergebnisse der jährlichen BVDW-Studie zum Influencer Marketing zeigen, dass die YouTuber, Instagramer, Blogger & Co. ihren Einfluss auf ihre Nutzer noch einmal erhöhen konnten. 21,6 Prozent der Befragten in Deutschland geben an, bereits Produkte gekauft zu haben, weil sie diese zuvor bei einem Influencer gesehen haben.
Dabei spielt das Alter der User eine grosse Rolle: Denn 52,6 Prozent der 16 bis 24-Jährigen geben an, dass sie bereits ein durch Influencer beworbenes Produkt gekauft haben. Bei den 25 bis 34-Jährigen sind es nur noch 39,5 Prozent und bei den 45 bis 54-Jährigen sind es 7,5 Prozent. "Influencer haben sich als Tool im Marketing-Mix etabliert", sagt Anke Herbener (MRM), Vizepräsidentin BVDW. "Ihr positiver Einfluss auf den Abverkauf ist mittlerweile nachweisbar und die meisten grossen werbungtreibenden Unternehmen setzen bereits seit Jahren auf Influencer."
Die Wahrnehmung von Influencern
Insgesamt ist die Wahrnehmung von Influencern gross: Mehr als ein Viertel (26,4 Prozent) aller Befragten gibt an, mindestens ein Mal pro Tag einen Influencer auf einem digitalen Kanal zu sehen. 23,8 Prozent sehen Influencer zumindest einmal im Monat. 14,7 Prozent nehmen sie seltener wahr und knapp ein Drittel (31,4 Prozent) gibt an, nie mit Influencern in Kontakt zu kommen.
Die Wahrnehmung wirkt sich direkt auf den Verkauf von durch Influencer beworbenen Produkte aus: Denn 47,8 Prozent derer, die mindestens wöchentlichen Kontakt zu Influencern haben, haben bereits entsprechende Produkte gekauft.
Die aktuell durch das Coronavirus ausgelöste Wirtschaftskrise bedeutet erstmals auch eine Umsatzbedrohung für Influencer. "Sobald sich die Wirtschaft erholt, werden Werbungtreibende aber auch wieder die Influencer in ihrem Marketing-Budget berücksichtigen, da sind wir uns sicher", sagt Anke Herbener.

Autor(in)
Christina
Ebner