Rückschau auf Neugründungen 26.12.2019, 11:31 Uhr

Das ist aus den Tech-Projekten 2019 geworden

Neue Projekte, Anwendungen und Neugründungen sowie gesetzliche Vorgaben: Im Laufe des Jahres wurde Vieles angekündigt und gestartet. Was ist in den vergangenen Monaten daraus geworden?
(Quelle: shutterstock.com/Singkham)
Unzählige Meldungen über geplante Projekte, neu gegründete Unternehmen, neue Services und Anwendungen landen jedes Jahr auf den Schreibtischen der Redaktion. Über etliches davon haben berichtet. Jetzt, zum Jahresende, ist es an der Zeit, noch einmal einen Blick darauf zu werfen, was daraus geworden ist. 
Wir haben bei vier Projekten nachgefragt: Bei der Beauty-Booking-Plattform der Parfümeriekette Douglas, der Mobile App "VR Star" der Volks- und Raiffeisenbank Südliche Weinstrasse-Wasgau, der Start-up-Plattform "Startbase" der Börse Stuttgart und des Bundesverbands Deutsche Start-ups und dem Stand zu Jugendschutz im Weinhandel.

1. Douglas Beauty Booking 

Im April 2019 hat die Parfümeriekette Douglas eine Beauty-Booking-Plattform gestartet.
Das Konzept: Über die Plattform können Kundinnen, die über die Kundenkarte "Douglas Beauty Card"verfügen, Services von Premiumpartnern aus den Kategorien Friseur­salon, Kosmetik- und Nagelstudios direkt mit Termin buchen. Zum Start war das Angebot auf Berlin beschränkt, 80 Partner waren angebunden.
Das Ziel: Kundenbindung durch Mehrwert, indem die Kundinnen leichter einen passenden Salon finden und bei der Buchung zudem Bonuspunkte sammeln können. Die Salons und Studios bekommen im Gegenzug ­Zugang zu einer neuen Kundengruppe. 
Stand nach acht Monaten: In Berlin ist die Zahl der Partnersalons auf rund 100 angewachsen. Damit liegt die Plattform im Plan, bis zum Jahresende hatte Douglas eine dreistellige Zahl an Partnern anvisiert. Parallel wurde das Angebot räumlich ausgeweitet. Seit Oktober sind auch Angebote von etwa 40 Partnern in Düsseldorf über die Plattform buchbar. 
Konkrete Nutzungszahlen verrät Douglas nicht. Jessica Koch, als Director New Business bei Douglas zuständig für das Projekt, freut sich jedoch über die bishe­rige Entwicklung: "Wir sind mit der Anzahl der Nutzerinnen und dem Wachstum der Buchungsrate sehr zufrieden. Auch von den Premiumdienstleistern und den ­Industriemarken wird der Servicemarktplatz gut angenommen", so Koch. Die Partnersalons würden vor allem die Sichtbarkeit für neue Kundengruppen schätzen. Zu den grossen Herausforderungen gehört für Koch neben der Ausmerzung "technischer Kinderkrankheiten" vor allem "die individuelle Betreuung aller Partner bei einem so gigantischen Projekt". Zu Geld macht Douglas die Plattform noch nicht, das Unternehmen arbeitet derzeit an einem Provisionsmodell, bei dem die Salons für die Buchungen bezahlen. 
Dennoch scheint sich das Projekt für Douglas zu lohnen. Die Plattform soll im kommenden Jahr weiter ausgebaut werden. Vorgesehen ist, im Frühjahr 2020 ­eine dritte Stadt aufzunehmen, welche, will Douglas noch nicht preisgeben. ­Ausserdem sollen - wie beim Start bereits angedacht  - im kommenden Jahr die  angebotenen Kategorien erweitert werden, beispielsweise um die Bereiche Haarentfernung, Massage oder Spa.



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