Shopping-Studie 17.10.2019, 15:16 Uhr

Social, Mobile, Messaging: Wie sich digitale Einkaufskanäle verändern

Wie sieht das Einkaufsverhalten deutscher und internationaler Nutzer aus? Welche Kanäle bevorzugen sie und was muss der Handel heute leisten, um den gestiegenen Ansprüchen gerecht zu werden? Antworten gibt eine Shopping-Studie von Salesforce.
(Quelle: shutterstock.com/Natali Mis)
Verbraucher in Deutschland wechseln beim Einkauf und auf der Suche nach Service häufig zwischen digitalen und analogen Kanälen. Das Interesse an "neuen" Plattformen und Techniken wächst dabei zunehmend: Sechs Prozent der Einkäufe tätigen sie über digitale Touchpoints wie Voice-gesteuerte Assistenten oder Social-Media-Kanäle. Das zeigt eine aktuelle Shopping-Studie von Salesforce.
Für den "Connected Shoppers Report" wurden über 10.000 Personen aus mehr als 20 Ländern, darunter 500 aus Deutschland, zu aktuellen Themen rund um Marken, den Einzelhandel und Online-Marktplätze befragt.
Dabei wurden die Antworten von vier Generationen, den Baby-Boomern (vor 1964 geboren), der Generation X (1965-1980), den Millennials (1981-1996) und der Generation Z (ab 1997) berücksichtigt.

Shopping in Deutschland

Der Deutsche verändert sich nicht gerne. Das gilt auch für das Einkaufsverhalten. Dieses hat sich im Vorjahresvergleich - trotz zunehmender Vernetzung, hochpersonalisierter Ansprache und neuer Geschäftsmodelle - nicht grundlegend verändert. 90 Prozent der Kunden in Deutschland kaufen gleichermassen im Einzelhandel, bei Marken direkt und auf Online-Marktplätzen ein.
Allerdings sind die Kundenerwartungen deutlich gestiegen. Der Einzelhandel muss heute mehr bieten als nur Ware gegen Geld. Kunden bleiben Händlern treu, wenn sie sich verstanden und besonders zuvorkommend behandelt fühlen: So sind auch aktuell 53 Prozent der Kunden in Deutschland markentreu. Als besonders probate und gewinnbringende Mittel zur Kundenbindung gelten laut Studie exklusive Shopping-Erlebnisse und Rabattaktionen. Auch Click-and-Collect kommt an: 51 Prozent der Befragten haben schon die Option genutzt, bei der sie online bestellen und den Einkauf anschliessend in der Filiale abholen.
Kaufanreize
Salesforce
Quelle: Die Chart zeigt Produkte und Aktionen, die die Kaufwahrscheinlichkeit bei den verschiedenen Zielgruppen erhöhen.
Eine weitere Erkenntnis: Die digitalen Einkaufskanäle diversifizieren sich. Wie die Befragung zeigt, nutzen in Deutschland 21 Prozent mobile Bezahlverfahren (global: 29 Prozent), zehn Prozent nutzen beim Shopping soziale Medien (global: 19 Prozent) und fünf Prozent Messaging-Apps (global: elf Prozent).
Für das Gesamtjahr 2019 lässt sich prognostizieren: Kunden in Deutschland bewerten digitale Kanäle immer höher. Mobile Shopping soll das Einkaufsverhalten mit 70 Prozent des E-Commerce Traffics und 46 Prozent der Bestellungen dominieren.




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