1. Halbjahr 2016 02.09.2016, 12:13 Uhr

Rocket Internet: Verlust in Höhe von 617 Millionen Euro

Sondereffekte belasten das Konzernergebnis von Rocket Internet im ersten Halbjahr 2016: Die Berliner Start-up-Fabrik ist mit einem Verlust von 617 Millionen Euro tief ins Minus gerutscht.
Oliver Samwer, Rocket-Internet-Chef, glaubt immer noch, dass bis Ende 2017 mindestens drei Beteiligungen profitabel sein werden
(Quelle: Rocket Internet)
Die Berliner Start-up-Fabrik Rocket Internet ist vor allem wegen Wertberichtigungen bei mehreren Modehändlern tief ins Minus gerutscht. Im ersten Halbjahr gab es einen Verlust von 617 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Die Global Fashion Group habe die Bilanz mit 383 Millionen Euro belastet. Die Bewertung des Bereichs war bei der im April gestarteten Finanzierungsrunde von 2,8 Milliarden Euro im Vorjahr auf eine Milliarde Euro gesunken.
Rocket Internet hält Beteiligungen an Online-Firmen, mit dem Fokus auf Online-Handel sowie Essenszustellung.
Rocket-Chef Oliver Samwer hält auch nach dem Halbjahresverlust weiter an seinem Ziel fest: "Nach wie vor erwarten wir, dass bis Ende 2017 mindestens drei unserer Beteiligungen profitabel sein werden, und die aggregierten operativen Verluste unserer wesentlichen Beteiligungen 2015 den Höchstpunkt hatten", so Samwer.
Bisher schreiben diese aber allesamt rote Zahlen. Samwer betont, im Online-Handel seien Anfangsjahre mit hohen Investitionen und Verlusten nötig.
Der Halbjahresumsatz der Rocket-Holding, bei der unter anderem Verwaltungsaufgaben liegen, fiel im Jahresvergleich von 71 auf 29 Millionen Euro. Ausführliche Zahlen soll es am 22. September geben.



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