Dialogmarketing-Monitor 2020 19.10.2020, 16:17 Uhr

Online-Werbung: Firmen sparen bei Kosten für Schaltung und Distribution

Die Werbeinvestitionen stagnieren. Das ist die Kernaussage des Dialogmarketing-Monitor 2020 der Deutschen Post. Unternehmen investieren sogar etwas weniger in Online Marketing, Werbesendungen und Telefonmarketing und sparen bei den Kosten für Schaltung und Distribution.
(Quelle: shutterstock.com/Bakhtiar Zein)
Der Werbemarkt konnte 2019 mit der konjunkturellen Entwicklung nicht Schritt halten - mit 40,4 Milliarden Euro externen Ausgaben stagniert das Netto-Volumen auf Vorjahres-Niveau. In anderen Worten: Der Anteil des Werbemarktes am Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpft. Das zeigt der aktuelle Dialogmarketing-Monitor der Deutschen Post. Dafür befragte das Meinungsforschungsinstitut Kantar TNS 2.769 Marketingentscheider zu ihren Werbeaktivitäten und Budgets.
Untersucht werden in der Studie Dialogmedien - also Formate und Kanäle, die auf einen Dialog mit den Kunden abzielen und sich an eine vorab und nach bestimmten Kriterien definierte Zielgruppe richten. Solche Dialogmedien sind der Erhebung nach bei vielen Unternehmen immer noch gefragt, diese investieren aber etwas weniger in Online-Marketing, Werbesendungen und Telefonmarketing.
Nachdem der Bereich über Jahre hinweg deutliche Zuwachsraten verzeichnete, sinkt er 2019 zum ersten Mal leicht (minus 300 Millionen Euro). Dagegen kann die klassische Werbung zulegen: 300 Millionen Euro mehr investierten Werbetreibende in klassische Medien.

Der Handel als Stütze

Der Handel investierte 2019 mit 300 Millionen Euro mehr in Werbung. Der Dienstleistungs-Sektor gab dagegen in vergleichbarer Höhe weniger aus. Beim produzierenden Gewerbe liegen die Spendings auf Vorjahres-Niveau.
Vor allem grössere Unternehmen ab einem Umsatzvolumen von 25 Millionen Euro haben weniger Geld in Werbung investiert. Ihre Einsparungen seien hauptverantwortlich für die allgemeine Stagnation.



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