IFH-Zahlen 22.11.2019, 06:04 Uhr

Online-Handel: Mode und Elektronik sind keine Treiber mehr

Nach IFH-Prognose werden die Bundesbürger in diesem Jahr rund 68 Milliarden Euro für Einkäufe im Internet ausgeben - neun Prozent mehr als im Vorjahr. Wachstumstreiber sind aktuell vor allem Konsumgüter, Mode und Elektronik können da nicht mithalten.
(Quelle: shutterstock.com/William Potter)
Verbraucher in Deutschland kaufen immer öfter auch Möbel, Körperpflege-Produkte und Kosmetik im Internet: Deshalb wächst der Online-Handel in diesem Jahr erneut kräftig. Das geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten "Branchenreport Online-Handel" des Kölner Instituts für Handelsforschung (IFH) hervor.
Nach der Prognose des IFH werden die Bundesbürger in diesem Jahr rund 68 Milliarden Euro für Einkäufe im Internet ausgeben - knapp neun Prozent mehr als im Vorjahr. Damit fällt der Zuwachs prozentual etwas geringer aus als noch 2018.
Quelle: IFH
In absoluten Zahlen verändere sich aber kaum etwas am Wachstumstempo des E-Commerces, betonte das IFH. So stiegen die Online-Umsätze 2017 um 5,5 Milliarden Euro, 2018 um 5,2 Milliarden Euro. Und in diesem Jahr wird von den Experten ein Plus von 5,4 Milliarden Euro erwartet.

Die neuen Treiber

Wachstumstreiber sind dabei aktuell vor allem Konsumgüter, aber auch die Bereiche Heimwerker und Garten sowie Wohnen und Einrichten. Auch das Geschäft mit Fahrrädern im Internet floriert mit Wachstumsraten von mehr als 20 Prozent.
Die im E-Commerce bislang dominierenden Bereiche Mode und Elektronik können da aktuell nicht mithalten. Ihr Anteil am Online-Handel insgesamt sinkt laut IFH.
"Auch in den Kernbranchen sorgen neue Impulse auch künftig für eine anhaltende Dynamik. Diese kommen etwa von den prosperierenden Marktplätzen wie Zalando oder AboutYou sowie neuen mobilen Online-Bbewegungsräumen wie Instagram, welche den Online-Kauf zum Impulskauf machen", fasst Hansjürgen Heinick, Senior Consultant am IFH Köln und Autor der Studie, zusammen.




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