Metro: Real geht an Finanzinvestor und steht nun vor Zerschlagung

Das Sorgenkind von Metro

Die Supermarktkette war zuletzt das Sorgenkind bei dem Düsseldorfer Handelsriesen und hatte im Geschäftsjahr 2018/19 für tiefrote Zahlen bei der Metro gesorgt. Die meist auf der grünen Wiese gelegenen Hypermärkte litten seit Jahren unter den veränderten Einkaufsgewohnheiten in Deutschland. Immer öfter liessen die Kunden die Hypermärkte links liegen und kauften lieber in Supermärkten und bei Discountern in ihren Wohnvierteln.
Die Metro hatte bereits 2018 angekündigt, die Supermarktkette abgeben zu wollen, um sich ganz auf das Grosshandelsgeschäft mit Gastronomen und kleinen Händlern konzentrieren zu können. Doch erwies sich der Verkaufsprozess als deutlich schwieriger als erwartet. Mit grossen Hoffnungen begonnene, exklusive Verhandlungen mit dem Immobilieninvestor Redos scheiterten. Erst im zweiten Anlauf gelang nun eine Einigung.
Die Verkaufsbemühungen wurden nicht zuletzt durch die hohe Konzentration im deutschen Lebensmittelhandel erschwert. Edeka, Rewe, Aldi und die Schwarz-Gruppe mit ihrem Discounter Lidl dominieren den deutschen Markt schon heute so sehr, dass der geplante Weiterverkauf zahlreicher Real-Märkte an die "grossen Vier" bei den Wettbewerbshütern mit Sorge gesehen wird./



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