H&M legt flotten Jahresendspurt hin

Später Einstieg in den Online-Handel

So hat etwa Konkurrent Primark den Schweden den Rang als Anbieter günstiger Mode längst abgelaufen, und bei der Umsetzung modischer Trends war zuletzt die spanische Zara-Mutter Inditex deutlich besser unterwegs. H&M blieb damit zunehmend auf seiner Ware sitzen. Auch auf den Online-Zug ist H&M spät aufgestiegen - der Konzern steckt hier aber mitten im Aufholprozess.

Die Schweden machen nun mehr Druck, um auf Markttrends schneller reagieren zu können und die Vernetzung zwischen Filialgeschäft und Online-Handel zu forcieren - dazu hatte H&M in diesem Jahr mit dem Umbau seiner Lieferketten begonnen. Zudem will H&M mit verbesserter Qualität seiner Kleidung bei den Kunden punkten. Auch aus diesem Grund hatte das Management angekündigt, sich im vierten Quartal nicht an den Rabattschlachten der Branche zu beteiligen.

In diesem Zeitabschnitt lief es zwar für H&M besser als für Konkurrent Inditex, der durch den starken Euro ausgebremst wurde. Analysten fragen sich aber, wie viel tatsächlich hinter den Versprechen steckt und zu welchem Umfang H&M am Jahresende doch Preisnachlässe auf seine Kleidung gegeben hat, um die hohen Lagerbestände abzubauen. Völlige Klarheit dürfte es dazu allerdings erst am 31. Januar 2019 geben, wenn die Schweden ihre Jahresbilanz präsentieren. Dann erst werden auch die konkreten Ergebnis-Kennziffern veröffentlicht.
Expo
Ihr wollt dabei sein? Holt euch schnell Tickets für die Internet World Expo.



Das könnte Sie auch interessieren