Asiatischer Fahrdienst-Vermittler 02.05.2017, 09:40 Uhr

Didi sammelt 5,5 Milliarden US-Dollar ein

Der chinesische Fahrdienst-Vermittler Didi Chuxing soll in einer aktuellen Finanzierungsrunde satte 5,5 Milliarden US-Dollar von Investoren erhalten haben. Der Uber-Konkurrent will mit dem frischen Kapital seine internationale Expansion voran bringen.
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Der chinesische Fahrdienst-Vermittler Didi Chuxing hat sich Kreisen zufolge weitere 5,5 Milliarden US-Dollar (5,05 Milliarden Euro) bei Investoren besorgt. Mit dem Geld sollen eine internationale Expansion und die Entwicklung von Roboterwagen-Technologie finanziert werden, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. Mit der aktuellen Finanzierungsrunde habe die Gesamtbewertung der Firma 50 Milliarden US-Dollar erreicht.

Schlacht um den chinesischen Markt

Der bekannteste Fahrdienst-Vermittler, Uber aus San Francisco, wurde bei seinen jüngsten Geldspritzen mit mehr als 60 Milliarden US-Dollar bewertet. Uber und Didi hatten sich bis Mitte vergangenen Jahres eine verlustreiche Schlacht um den chinesischen Markt geliefert. Nachdem beide Unternehmen Milliarden mit Rabatten und Fahrer-Subventionen verbrannt hatten, gab Uber auf und brachte sein China-Geschäft bei Didi im Gegenzug für eine Beteiligung von gut 17 Prozent am bisherigen Konkurrenten ein.
Unter den Didi-Geldgebern in der aktuellen Runde sind den Berichten zufolge der Finanzinvestor Silver Lake Partners, der japanische Technologiekonzern Softbank und die chinesische Bank of Communications. Auch Apple hatte im vergangenen Jahr in einer ungewöhnlichen Investition für den iPhone-Konzern eine Milliarde US-Dollar in Didi gesteckt. Der chinesische Service kam nach Angaben vom vergangenen Herbst auf mehr als 20 Millionen vermittelte Fahrten pro Tag.




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