Nach Google und Facebook 21.09.2018, 07:54 Uhr

Amazon wird zur drittgrössten Werbemacht in den USA

Amazon holt bei den digitalen Werbe-Spendings auf: Der E-Commerce-Riese liegt in den USA mit 4,61 Milliarden US-Dollar nun an dritter Stelle hinter Google und Facebook. Die beiden zusammen beherrschen aktuellen eMarketer-Zahlen nach beinahe 60 Prozent des Marktes.
Amazon liegt mit Werbe-Spendings in Höhe von 4,61 Milliarden US-Dollar auf Platz drei hinter Google und Facebook.
(Quelle: shutterstock.com/dotted_red_bug)
Amazon überholt Marketing-Schwergewichte wie Oath und Microsoft und liegt nun im US-Geschäft mit digitaler Werbung an dritter Stelle hinter Google und Facebook. Das zeigt eine aktuelle Prognose von eMarketer, wonach sich Amazons Werbewachstum dieses Jahr mehr als verdoppeln soll.
Der E-Commerce-Riese soll in den USA 2018 auf digitale Werbespendings in Höhe von 4,61 Milliarden US-Dollar kommen. Das entspräche einem Anteil von 4,1 Prozent am 111 Milliarden US-Dollar schweren digitalen Werbekuchen. 2010 sollen es dann bereits sieben Prozent sein.
Dieses Jahr soll Amazon bei den digitalen Werbe-Spendings auf einen Marktanteil von 4,1 Prozent kommen.
Quelle: eMarketer
Ursprünglich ging eMarketer bei Amazon in diesem Jahr von digitalen Werbeumsätzen in Höhe von 2,89 Milliarden US-Dollar aus. Eine deutlich gestiegene Nachfrage sowie eine stärkere Forcierung Amazons auf das Ad Business sorgten für die Korrektur. "Werbungtreibende suchen zunehmend nach einer neuen, dritten Ad-Lösung neben Google und Facebook. Amazon bietet die Option, Kaufdaten direkt mit Werbung zu verknüpfen", erklärt eMarketer Analystin Monica Peart.
Aktuell dominieren noch Google und Facebook den Markt. Das Duopol soll in diesem Jahr auf einen Anteil von 57,7 Prozent kommen, 2020 dann auf 55,9 Prozent.
Erst vor wenigen Wochen vereinfachte Amazon sein Werbeportfolio und schaffte mehr Klarheit bei den Produktnamen. Das gesamte Anzeigen-Business heisst nun nur noch "Amazon Advertising". Wie das Geschäft in Deutschland aufgestellt ist, erklärt Deutschland-Chef Philip Missler in unserem Interview.




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