AdWords optimal nutzen: Gestaltung der Anzeigen und Erweiterungen

Es werden keine Anzeigenerweiterungen genutzt

Wer das volle Potenzial bei seinen Google-Adwords-Anzeigen ausnutzen möchte, sollte neben ansprechenden Anzeigen auch die sinnvollen Anzeigenerweiterungen verwenden. So stellt man für den User noch mehr Informationen bereit, die zum Klick führen können und nimmt auf den Suchergebnisseiten zudem mehr Platz ein, was zu einer höheren Aufmerksamkeit führt. Auch der Google-Qualitätsfaktor wird mittlerweile von der Relevanz der Anzeigenerweiterung beeinflusst.
  • App-Erweiterungen: Wer eine App für seine User hat, kann dies mithilfe dieser Erweiterung bereits in den Anzeigen präsentieren. Nutzer lassen sich darüber direkt zum App Store führen beziehungsweise die App kann direkt zum Download angeboten werden.
  • Anruferweiterungen: Gerade bei erklärungsbedürftigen Produkten rufen Interessenten gerne an. ­Eine Telefonnummer in den Anzeigen ist für viele User hilfreich - vor allem dann, wenn es sich um regionale Angebote handelt.
  • Standorterweiterungen: Wer ein lokales Geschäft oder Büro in der Nähe der User hat, kann bei Such­anfragen über die Standorterweiterung ­direkt zu diesem führen. Features wie Kartenmarkierung, Wegbeschreibung und Anrufschaltfläche helfen den Usern dabei.
  • Bewertungserweiterungen: Test- oder Erfahrungsberichte sind eine relevante Entscheidungshilfe für User. Wer die Möglichkeit hat, positive Bewertungen von seriösen Quellen in seine Anzeigen zu integrieren, kann damit die Klick- und Conversion-Raten oft deutlich steigern.
  • Sitelink-Erweiterungen: Die Sitelink-Erweiterung, mit der unter dem Anzeigentext noch weitere Links (zum Beispiel zu speziellen Unterseiten der Website) eingefügt werden können, ist eine der relevantesten Anzeigen­erweiterungen überhaupt. Denn hier lassen sich viele weiterführende Informationen für den User bereitstellen. Gleichzeitig kann man dank Beschreibungstexten einen relativ grossen Platz einnehmen und fällt tendenziell eher auf. Die zusätzlichen Links, die sich hier hinterlegen lassen, sollten für die User hilfreich sein und so die Klickraten steigern. Wer die Sitelink-Erweiterung verwendet, sollte auf jeden Fall auch den optionalen Beschreibungstext nutzen.
  • Erweiterungen mit Zusatzinformationen: Eine der neueren Erweiterungen sind die sogenannten Callout Extensions, im Deutschen auch Zusatzinformationen genannt, die unter dem Anzeigentext eingeblendet werden können. Es bietet sich an, hier bei einem Shop beispielsweise besondere Verkaufsargumente zuhinterlegen (etwa kostenloser Versand oder spezielle Rabatte), um sich so noch mehr vom Wettbewerb abzuheben.

Dynamische Anzeigen werden nicht genutzt

Zusätzlich zu den manuell erstellten Kampagnen können gerade bei umfangreichen Seiten dynamische Suchanzeigen erfolgreich eingesetzt werden. Anders als bei den manuellen Kampagnen werden hier keine Keywords hinterlegt, sondern Website-Inhalte angegeben. Google schaltet dann automatisch auf Grundlage des Inhalts der Website passende Keywords und Anzeigen.
Man sollte aber auch hier eine möglichst sinnvolle und granulare Struktur hinterlegen, sodass die Kampagnen optimal ausgewertet und optimiert werden können. Mit dynamischen Anzeigen können alle Keywords abgedeckt werden, die bei manuellen Kampagnen eventuell vergessen wurden. Eine wichtige Einschränkung gibt es jedoch: Falls sich die Inhalte auf der Website sehr schnell ändern, empfiehlt sich meist der Einsatz von dynamischen Suchanzeigen nicht.

Keyword Insertion wird nicht oder übermässig genutzt

Die Keyword Insertion ist ein spannendes Instrument, um passende Anzeigentexte zu gestalten. Google fügt dabei das Keyword, das zur Schaltung der Anzeige geführt hat, in einen Platzhalter in der Anzeige ein. Auf diese Weise wirkt die Anzeige sehr individuell auf die Suchanfrage zugeschnitten, was zu einer höheren Klickrate führen kann. Es ist auf jeden Fall sinnvoll, mindestens eine Anzeige mithilfe dieser Funktion zu erstellen, um sie so besonders relevant und nützlich für den Suchenden zu gestalten. Auch hier ist ­jedoch Abwechslung Trumpf: Nicht alle Anzeigen sollten einen Keyword-Platzhalter enthalten.
Es ist besser, verschiedene Varianten mit und ohne Platzhalter zu testen. Es gibt ausserdem Kampagnen, bei denen man besser komplett auf Keyword-Platzhalter verzichten sollte. Bucht man beispielsweise markenbezogene Keywords von Wettbewerbern ein, kann es bei der Keyword Insertion dazu kommen, dass die fremden Brands im Anzeigentext ­erscheinen und man damit sogar abgemahnt werden kann.

Keine Abgrenzung zum Wettbewerb

Oft sieht man Anzeigentexte, die für den Nutzer wenig aussagekräftig sind und sich in keiner Weise zum Wettbewerb abgrenzen. Um aus der Masse herauszustechen, sollte man die Anzeigentexte der Konkurrenten kennen und in den eigenen Anzeigen den Unternehmens-USP deutlich herausstellen. Zudem sollte man keinesfalls ­Anzeigentexte von anderen Marktteilnehmern kopieren, sondern regelmässig für neue Anzeigentexte sorgen und verschiedene Ansprachen der User testen.

Angabe von konkreten Preisen wird nicht genutzt

Gerade im E-Commerce bietet es sich an, bereits in den Anzeigen konkrete Preise zu nennen. Damit grenzt man sich oftmals auch von Wettbewerbern ab. Ausserdem können User so vorher bereits ausgefiltert werden – bei höheren Preisen klicken eher Benutzer, die sich diese Preise auch leisten können oder wollen, und bei sehr günstigen Preisen zeigt man bereits in der Anzeige ­eines seiner Alleinstellungsmerkmale.
Auch hier gilt aber: testen, testen, testen! Nur wer verschiedene Varianten ausprobiert, kann feststellen, welche Anzeige für seine Website am besten funktioniert.




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