Stadt Zürich nimmt Digitalisierungsvorhaben in Angriff

Serviceangebot soll ausgebaut werden

Als «Erfolgsgeschichte» bezeichnete Leupi auch den zentralen Zugang zu Online-Services der Stadt Zürich namens «Mein Konto». Seinen Angaben zufolge sind dort aktuell 37 Services verfügbar, knapp 100'000 Personen verwenden «Mein Konto» derzeit. Hier wies Németh vom OIZ auf eine Verschiebung der Nutzung der unterschiedlichen Dienste in den vergangenen Monaten hin. Wie er erklärte, stiegen die Online-Umzugsmeldungen etwa um 60 Prozent, während die Tagesbewilligungen für das Parkieren in Blauen Zonen sanken.
In diesem Zusammenhang betonte auch Németh, dass die Corona-Krise die Dringlichkeit der digitalen Transformation aufzeigte. «Prozesse durchgängig zu digitalisieren ist notwendig – und zwar ohne Medienbrüche», sagte der OIZ-Direktor. Deshalb setzt er auch bei den internen Prozessen an. Im Verlauf des letzten Jahres digitalisierte die Stadt Zürich beispielsweise den Bewerbungsprozess sowie den jährlichen Zielvereinbarungsprozess. Gearbeitet wird zudem gerade an Massnahmen zur Reduktion von Medienbrüchen – etwa mit dem «Digitalen Posteingang», bei dem Briefpost digitalisiert und anschliessend elektronisch an stadtinterne Empfängerinnen und Empfänger zugewiesen wird.
Nicht zuletzt sollen die Digitalisierungsvorhaben laut Németh die Grundlage dafür schaffen, neue Online-Services zur Verfügung zu stellen. Hier arbeitet man unter anderem an Diensten für Unternehmen, Online-Instrumenten zur smarten Partizipation, der Optimierung des Zuzugsprozesses und des Schulstartes sowie einer Lösung zur digitalen Benachrichtigung der Anwohnenden bei Bauprojekten. Bis Ende März soll zudem eine App lanciert werden, die das passwortlose Anmelden in «Mein Konto» ermöglicht.




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