Digitale Transformation 27.09.2019, 09:12 Uhr

Firmen halten Mitarbeiter für nicht ausreichend qualifiziert

Unternehmen fehlt bei der digitalen Transformation zunehmend das Vertrauen in ihre Mitarbeiter. Viele Firmen halten Mitarbeiter für nicht ausreichend qualifiziert, um die Digitalisierung voranzutreiben. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Etventure.
(Quelle: shutterstock.com/Olivier Le Moal)
Grossunternehmen in Deutschland fehlt bei der digitalen Transformation laut einer Studie zunehmend das Vertrauen in die eigenen Mitarbeiter. Als grösstes Hemmnis bei der Umsetzung (76 Prozent) geben die Unternehmen mit deutlichem Abstand "fehlende qualifizierte Mitarbeiter mit Digital-Know-how" an, wie aus einer repräsentativen Studie der Beratungsgesellschaft Etventure hervorgeht.
Auffällig sei aber zugleich das immer stärker schwindende Vertrauen in die eigene Belegschaft. Während vor zwei Jahren noch fast jedes zweite Grossunternehmen seine Mitarbeiter für ausreichend qualifiziert hielt, die Digitalisierung voranzutreiben, war es in diesem Jahr nur noch gut ein Viertel.

Investition in Weiterbildung

Obwohl die Unternehmen nach eigener Aussage stark in Weiterbildung investierten, hapere es oft an einem Grundproblem, sagte Etventure-Geschäftsführer Philipp Depiereux. Trainings- und Lernerfolge würden spätestens nach ein paar Wochen verpuffen, wenn der nötige Kulturwandel und disruptive Ansätze nicht ganzheitlich im Unternehmen verankert seien.
"Hier sind vor allen Dingen die Unternehmen selbst gefragt", erklärte die Digitalstaatsministerin Dorothee Bär (CSU). "Sie müssen der Digitalisierung erste Priorität einräumen und sie top down implementieren." Je länger sie warteten, desto grösser werde das digitale Defizit.




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