Testfall für die Technik 21.04.2020, 08:40 Uhr

Corona-Krise soll die Digitalisierung anschieben

Die Stiftung für Technologiefolgen-Abschätzung rechnet aufgrund der Corona-Krise mit einem Digitalisierungsschub. Digitale Technologien würden dabei auf die Probe gestellt.
(Quelle: Unsplash)
Gemäss einer Einschätzung der Stiftung für Technologiefolgen-Abschätzung TA-Swiss wird die Corona-Pandemie zu einem Testfall für digitale Technologien. Die Krise habe einen wahren Digitalisierungsschub ausgelöst.
Jetzt, wo in den Industrieländern ein guter Teil der Bevölkerung isoliert zu Hause sitze, wichen Arbeiten und Lernen, das gesellschaftliche und das politische Leben ins Internet aus, schreibt TA-Swiss, ein unabhängiges Bindeglied zwischen Wissenschaft und Politik, in einer Stellungnahme zur Coronakrise. 

Boom beim Online 

Virtuelle Wege der Kommunikation und Zusammenarbeit würden erprobt. Sie erlaubten es, die Sitzung mit dem Arbeitskollegen, die Vorlesung, den Apéro unter Freunde, den Lesezirkel, die Yogastunde und den Kochkurs weiterhin wahrzunehmen. Kleingewerbler eröffneten digitale Schaufenster. Der Online-Handel boome. 
Insbesondere in der Arbeitswelt würden die in aller Eile auf die Beine gestellten Notlösungen im Hinblick auf Datenschutz, Privatsphäre und IT-Sicherheit jedoch Fragen aufwerfen. Gleichzeitig dürfte der aktuelle Boom des Homeoffice die Art, wie wir in Zukunft arbeiten werden, nachhaltig verändern. 
Drastisch zeige die Corona-Krise auch das Problem der Zugangsgerechtigkeit auf. Nicht alle Tätigkeiten liessen sich ins Internet verlegen. Das Ladenpersonal, die Kassiererin, der Krankenpfleger und die Putzequipe müssten weiterhin in der realen Welt tätig sein. Sie seien dem Virus ausgesetzt. 




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