Arbeitsmarkt 2020: Digitalisierung als Herausforderung

Fachkräftemangel

Im November war die Zahl der Arbeitslosen mit 2,180 Millionen auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung gesunken. Das waren 6.000 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote lag bei 4,8 Prozent. Der Rückgang war zu einem guten Teil darauf zurückzuführen, dass die Zahl der Langzeitarbeitslosen gesunken war.
Auch die Nachfrage nach Arbeitskräften gibt weiterhin deutlich nach. Der Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit, der auf aktuellen und tatsächlichen Stellengesuchen von Unternehmen beruht, sinkt seit März 2018 kontinuierlich. So auch im Dezember 2019: Im Vergleich zum Vormonat ging der sogenannte BA-X um 5 auf 223 Punkte zurück - ein Minus von 31 Punkten im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Ein Problem bleibt 2020 aber nach wie vor der Fachkräftemangel: Der Erhebung zufolge sind die Besetzungsprozesse schwieriger geworden. Es könne aber nach wie vor nicht von einem allgemeinen Kräfte- oder Fachkräftemangel gesprochen werden. Gleichwohl würden sich Anspannungen und Engpässe in unter anderem technischen Berufsfeldern zeigen. 
Insgesamt stellen die Digitalisierung und der demografische Wandel den Arbeitsmarkt 2020 vor neue Herausforderungen. Mit dem Qualifizierungschancengesetz, das zum 1. Januar 2019 in Kraft getreten ist, wurde deshalb unter anderem die Weiterbildungsförderung für alle Beschäftigten ausgebaut, deren berufliche Tätigkeiten durch digitale Technologien ersetzt werden können.



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