Verdacht auf Geldwäsche: Razzia bei Lycamobile in Frankreich

Bericht: Scheinfirmen und Briefkastenadressen bei Lycamobile

Der Razzia vorausgegangen war unter anderem eine investigative Recherche des Portals Buzzfeed im vergangenen Jahr, wonach Kuriere des Anbieters in London hunderttausende Pfund aus dem Verkauf von SIM-Karten von den Verkaufsstellen zu Bankfilialen gebracht und dort auf verschiedene Konten eingezahlt hätten.
Die Redakteure von Buzzfeed hatten dabei ein Geflecht aus Scheinfirmen aufgedeckt, über die zweifelhafte Transaktion gelaufen sein sollen. Sie besuchten 19 dieser Firmen und fanden den Angaben zufolge lediglich verlassene Bürogebäude oder Baustellen vor, sofern es sich nicht ohnehin um reine Briefkasten-Adressen gehandelt hatte.
Lycamobile selbst bestreitet seitdem konsequent sämtliche Vorwürfe, eine Stellungsnahme zu den Festnahmen und Beschlagnahmungen gab es bis dato nicht. Auf Nachfrage der "Welt am Sonntag" bei der Geschäftsführung von Lycamobile Germany kam keine Antwort, stattdessen meldete sich eine Anwaltskanzlei und monierte die "einseitige Berichterstattung".



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