Börsengang 25.09.2019, 13:09 Uhr

Teamviewer legt grössten IPO seit dem Dotcom-Boom hin

Der IPO des Technologieunternehmens Teamviewer war ein voller Erfolg. Das Unternehmen hat den grössten Börsengang seiner Branche seit dem Dotcom-Boom hingelegt.
(Quelle: shutterstock.com/II.studio)
Das Technologieunternehmen Teamviewer hat den grössten Börsengang seiner Branche seit dem Dotcom-Boom eingetütet. Das Unternehmen teilte am späten Dienstagabend in Göppingen mit, der Angebotspreis für bis zu 84 Millionen Aktien sei auf 26,25 Euro Stück festgelegt worden. Damit hat die Emission ein maximales Volumen von 2,2 Milliarden Euro. Zuletzt war es im im Frühjahr 2000 beim Börsengang des damals zum Siemens-Konzern gehörenden Chipherstellers Infineon mit rund sechs Milliarden Euro mehr gewesen.
Teamviewer stellt Software zur Computer-Fernwartung und Videokonferenzen her und gehört dem Finanzinvestor Permira. Dieser hatte das Unternehmen 2014 für 870 Millionen Euro gekauft. Auch nach dem Börsengang werden die Briten mit einem Anteil von mindestens 58 Prozent das Sagen haben. Der erste Handelstag soll an diesem Mittwoch sein.
Teamviewer wurde 2005 in Göppingen gegründet und beschäftigt rund 800 Mitarbeiter in Europa, den USA und in Asien. Das Unternehmen profitiert unter anderem davon, dass es bereits im vergangenen Jahr die Umstellung auf das Abo-Modell abgeschlossen hat. Derzeit hat Teamviewer rund 368.000 Abonnenten - mehr als doppelt so viele wie Ende Juni 2018. Die Software des Unternehmens, die in der Basisversion für Privatkunden kostenlos ist und bleiben soll, wird derzeit auf mehr als 340 Millionen Geräten aktiv eingesetzt.



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