Grösster Tech-IPO seit Dotcom-Boom 23.09.2019, 08:29 Uhr

TeamViewer geht am Mittwoch an die Börse

TeamViewer wagt sich am kommenden Mittwoch an die Börse. Das Emissionsvolumen des Fernwartungsspezialisten wird auf bis zu 2,3 Milliarden Euro geschätzt.
(Quelle: arka38 / Shutterstock.com)
An diesem Mittwoch (25. September) wagt sich das Technologieunternehmen TeamViewer in Frankfurt am Main an die Börse. Für den Hersteller von Software zur Computer-Fernwartung und Videokonferenzen sowie dessen Eigentümer, den Finanzinvestor Permira, geht es dabei um viel: Sollten bis zum Dienstagabend alle angebotenen 84 Millionen Aktien zum Höchstpreis von 27,50 Euro angedient werden, wäre der Börsengang 2,3 Milliarden Euro schwer.

Zum Vergleich: Beim Börsengang des Start-up-Investors Rocket Internet 2014 betrug das Emissionsvolumen 1,6 Milliarden Euro. Diesen Wert würde TeamViewer selbst dann übertreffen, wenn nur die bis zu 75 Millionen angebotenen Aktien von Permira zum Mindestpreis von 23,50 Euro platziert werden können. Dazukommen könnten noch die 9 Millionen Anteile, die die Investmenbanken bei ausreichender Nachfrage über die sogenannte Mehrzuteilungsoption (Greenshoe) losschlagen.

Da das Interesse der Investoren dem Vernehmen nach sehr hoch ist, ist derzeit von einer Platzierung eher zum oberen Ende der Preisspanne zu rechnen. Somit dürfte der grösste Tech-Börsengang seit dem Frühjahr 2000 anstehen. Damals hatte der früher zum Siemens-Konzern gehörende Chiphersteller Infineon rund sechs Milliarden Euro erlöst - kurz danach war der Börsenhype in Deutschland vorbei, und der sogenannte Neue Markt kollabierte.



Das könnte Sie auch interessieren