Gastkommentar 27.02.2020, 06:30 Uhr

Meine SEO-Innovation des Monats

Das Search-Segment, seit jeher einer der zentralen Anlaufpunkte im Online Marketing, reagiert auf das immer grösser werdende Verlangen der Nutzer nach einer übergeordneten Sinnhaftigkeit der Anbieter. Stephan Kopp von Plan.Net Performance erklärt die Hintergründe.
Stephan Kopp, Geschäftsführer Plan.Net Performance
(Quelle: Plan.Net Performance)
Nichts umtreibt den Werbemarkt so sehr, wie die Suche nach dem "Purpose", dem Zweck. Auch das Search-Segment, seit jeher einer der zentralen Anlaufpunkte im Online Marketing, reagiert inzwischen auf das immer grösser werdende Verlangen der Nutzer nach einer übergeordneten Sinnhaftigkeit der Anbieter. Im Beitrag werfe ich einen Blick auf neue Suchmaschinen und erkläre, warum Search immer schon einen Purpose hatte.

Binäre Sinnsuche mit Nachgeschmack

Purpose ist das Wort der Stunde. Fast schon wieder vergessen sind künstliche Intelligenz oder Voice Search, abgelöst von Sinn und Zweck als neuestes Marketing-Vehikel. Nun also soll auch im Geschäftsleben ein positiver Beitrag zur Gesellschaft geleistet werden. Für jeden, der sich mit Suchmaschinen schon eine Weile beschäftigt, klingt dies wenig überraschend.
Google wollte schon immer die Informationen dieser Welt organisieren. Microsoft hatte seiner Bing-Suche konzerntreu von Anfang an "Empowerment" von Menschen ins Pflichtenheft geschrieben. Doch auch abseits dieser Visionen könnte die Sache mit dem Search-Purpose leichter nicht sein, denn Suchmaschinen haben grundlegend diese Funktionen: Sinn stiften, Informationen bereitstellen, Ängste abbauen und Entscheidungen erleichtern.
Dafür vertrauen die Menschen den Suchschlitzen, Mikrofonen und Kameraobjektiven nicht nur ihre innersten Zweifel, Ängste und Sorgen an, eine technisierte Gesellschaft übermittelt darüber hinaus auch Standort- und Transaktionsdaten sowie Verhaltens- und Bewegungsmuster an Tech-Konzerne in Ost und West. Datenschutz war zwar spätestens seit der Volkszählung 1987 auch in Deutschland ein Thema mit wachsender Aufmerksamkeit, wird aber in der Informationsgesellschaft paradoxerweise ein immer knapperes Gut.



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