Start-Up-Investor 28.05.2020, 08:47 Uhr

Rocket Internet fürchtet herbe Einschläge durch Corona-Krise

Bei "sehr vielen" Unternehmen aus dem Portfolio des Konzerns sei die Ungewissheit infolge der Covid-19 Pandemie stark gestiegen, sagte Rocket-Chef Oliver Samwer bei der Vorlage der endgültigen Quartalszahlen. Dies wirke sich negativ auf das operative Ergebnis aus.
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Der Start-Up-Investor Rocket Internet rechnet nach einem Quartalsverlust wegen der Corona-Krise vorerst mit einer weiterhin negativen Entwicklung. Bei "sehr vielen" Unternehmen aus dem Portfolio des Konzerns sei die Ungewissheit infolge der Covid-19 Pandemie stark gestiegen, sagte Rocket-Chef Oliver Samwer bei der Vorlage der endgültigen Quartalszahlen in Berlin.
Dies wirke sich negativ auf die Bewertungen und das operative Ergebnis aus. "Wir denken, dass dies kurz- und mittelfristig so bleiben wird."

Geringeres Umsatzwachstum und Rückgänge

Bei vielen seiner Netzwerkunternehmen erwartet Rocket Internet 2020 ein geringeres Umsatzwachstum und teilweise starke Umsatzrückgänge im Vergleich zum Vorjahr. "Die Covid-19-Pandemie könnte erhebliche negative Auswirkungen auf das gewährte Darlehensportfolio haben", heisst es im Quartalsbericht. Deren Höhe könne man allerdings nicht vorhersagen.
Im ersten Quartal musste Rocket Internet trotz gewachsener Umsätze bei seinen Beteiligungsunternehmen Home24 und Global Fashion Group wie angekündigt einen Nettoverlust von 162 Millionen Euro verbuchen. Ein Jahr zuvor hatte hier noch ein Gewinn von 140 Millionen gestanden.
Der Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) wuchs von 13,5 auf 48,9 Millionen Euro. Ende April verfügte Rocket Internet über eine Nettoliquidität von 1,9 Milliarden Euro.



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