Microsoft forciert Debatte über Cloud-Computing

Cloud-Infrastruktur in Europa

In Europa habe Microsoft insgesamt drei Milliarden Dollar für den Aufbau von Cloud-Infrastrukturen investiert, sagte in Berlin Microsoft-Chef Satya Nadella. Damit wolle man der wachsenden Nachfrage von Kunden und Partnern nach öffentlichen Cloud-Diensten entgegenkommen, die auch den besonders strengen Anforderungen an Daten-Souveränität in Europa genügten.
Vertrauen, Verantwortung und Teilhabe machte Microsoft in seiner Denkschrift als die entscheidenden Grundpfeiler für die Akzeptanz von Cloud-Diensten aus. "Wir verstehen die Denkschrift vor allem als Grundlage für zukünftige Diskussionen über die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Chancen von Cloud Computing", sagte Sabine Bendiek, Vorsitzende der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland. Die Handlungsempfehlungen wurden nach Angaben von Microsoft in enger Zusammenarbeit mit Kunden, Partnern, internationalen Rechtsexperten sowie Entscheidungsträgern aus Politik, Wirtschaft und Nichtregierungsorganisationen erarbeitet.

Privacy Shield als Grundlage für den Datenaustausch

Für den transatlantischen Austausch von Daten sei etwa der neue Privacy Shield sehr wichtig, betonte Smith. Microsoft sei das erste Unternehmen, das sich für den Schutzschild zum Datentransfer habe registrieren lassen. "Wir brauchen für die Technologie des 21. Jahrhunderts einen Rechtsrahmen des 21. Jahrhunderts." Vielen Datenschützern in Europa geht die Übereinkunft, die im August die Safe-Harbor-Vereinbarung abgelöst hatte, allerdings nicht weit genug. Es sei aber ein wichtiger erster Schritt in die richtige Richtung, um in Europa mehr Vertrauen zu schaffen, sagte Smith.



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