PwC-Studie 25.10.2017, 13:53 Uhr

Digitale versus analoge Werbeerlöse

Die Werbeumsätze in Deutschland werden weiter zunehmen. Dabei sei es aber nur noch eine Frage der Zeit, bis die digitalen die analogen Werbeerlöse überholen werden. Zu diesem Ergebnis kommt der "German Entertainment & Media Outlook" der Beratungsgesellschaft PwC.
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Die Werbeerlöse dürften weiter wachsen - dabei sei es nur eine Frage der Zeit, wann die digitalen Umsätze die aus dem analogen Bereich überholt haben. Diese Erkenntnis geht aus dem sogenannten "German Entertainment & Media Outlook" der Wirtschaftsprüfung- und Beratungsgesellschaft PwC hervor, den das Unternehmen bei den Münchner Medientagen vorlegte.
In Zahlen: Die Bruttoerträge der Internetbranche, die im laufenden Jahr auf knapp 7,2 Milliarden Euro taxiert werden, liegen laut PwC im Jahr 2021 bei knapp 9,0 Milliarden Euro. Das entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 5,9 Prozent. Das Werbeaufkommen im analogen Bereich, zu dem Print und TV gerechnet werden, soll in vier Jahren laut PwC knapp 12,5 Milliarden Euro betragen nach 12,2 Milliarden Euro in diesem Jahr.

Auswirkungen der Digitalisierung

Zwar liegt zwischen den für 2021 prognostizierten Werten immer noch eine Differenz von 3,5 Milliarden Euro. Aber: Die Auswirkungen der Digitalisierung seien so gewaltig, "dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis die digitalen Erlöse erstmals die analog generierten Einnahmen übertreffen werden", wie PwC-Experte Werner Ballhaus sagte.
Die PwC-Studie kommt zu dem Schluss, dass nur in einem grossen klassischen Marktsegment - nämlich in der TV-Werbung - die Werbeerlöse signifikant zunehmen dürften, und zwar in den nächsten fünf Jahren um rund 550 Millionen Euro auf dann mehr als fünf Milliarden Euro. Weniger vom allgemeinen Werbeauftrieb profitieren werden demnach die Zeitungen, deren Werbeeinnahmen der PwC-Prognose zufolge bis 2021 auf gut 2,7 Milliarden Euro (minus 1,8 Prozent pro Jahr) sinken werden, auch im Zeitschriftenbereich (von knapp 2,2 auf gut 2,1 Milliarden Euro) gibt es mit 0,6 Prozent weniger pro Jahr ein leichtes Minus.




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