Kryptowährung 14.09.2017, 09:52 Uhr

US-Grossbankchef bezeichnet Bitcoin als Betrug

Der Chef der US-Grossbank JPMorgan bezeichnet Bitcoin als Betrug. Er betrachtet den rasanten Wertanstieg der Kryptowährung eher mit Argwohn. Anfang September erreichte die Digitalwährung einen Rekordwert von 4.980 US-Dollar pro Einheit.
(Quelle: Julia Tsokur / shutterstock.com)
Der Chef der US-Grossbank JPMorgan, Jamie Dimon, hat die Digitalwährung Bitcoin mit scharfen Worten unter Druck gesetzt.
Der Kurs fiel auf Bitstamp, einem der grössten Handelsplätze im Internet, um zuletzt 1,25 Prozent auf 4.154,85 US-Dollar. Zwischenzeitlich war er bis auf 4.080 US-Dollar abgesackt.
Dimon bezeichnete den Bitcoin als "Betrug". Der jüngste Anstieg der Digitalwährung sei schlimmer als die Tulpenzwiebelblase im 17. Jahrhundert und "werde nicht gut enden". Der Chef von JPMorgan spielte damit auf den Tulpenfieberwahn in Holland an, in dessen Zuge die Preise für die Blumen in astronomische Höhen gestiegen waren, bis die Blase letztlich platzte.
Seit Jahresbeginn, als der Kurs noch bei 1.000 US-Dollar gestanden hatte, hat sich der Wert des Bitcoin fast verfünffacht. Das aktuelle Rekordhoch erreichte die Digitalwährung Anfang September bei knapp 4.980 US-Dollar. Der rasante Anstieg der Digitalwährung hat zuletzt viele Kritiker auf den Plan gerufen.
Bitcoin entstand vor knapp zehn Jahren. Bitcoins werden in Rechenprozessen erzeugt und auf Plattformen im Internet gegen klassische Währungen gehandelt. Das Bitcoin-System nutzt die Blockchain-Technologie - eine verschlüsselte Datenbank, in der alle Transaktionen gespeichert werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Währungen unterliegt Bitcoin keiner Kontrolle durch Staaten oder Notenbanken. Neben Bitcoin gibt es eine grosse Anzahl anderer Digitalwährungen wie Ethereum, Monero oder Ripple.




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