Praxistest: SwatchPay

Zahltag

Im Vergleich zu Apple Pay unterscheidet sich das Bezahlen mit SwatchPAY deutlich. Bei Apple Pay wird die PIN nur beim Anlegen der Apple Watch abgefragt, aber nicht bei der Transaktion. Damit diese zustande kommt, muss die Seitentaste zweimal gedrückt werden. Danach gibt es kein Halten mehr: Der Betrag kann ohne weiteres Nachfragen so hoch sein, wie es das Limit der Kreditkarte zulässt.
Die Swatch mit SwatchPAY verhält sich hingegen genau wie eine NFC-fähige Kreditkarte – nicht mehr und nicht weniger. Es gibt nichts zu drücken; sobald die Swatch am Terminal ankommt, wird die Transaktion eingeleitet und innerhalb von einer Sekunde oder zwei abgeschlossen. Allerdings gelten auch dieselben Spielregeln, wie bei einer regulären NFC-Karte: Wird der Betrag von 80 Franken überschritten, muss die PIN am Terminal eingegeben werden – also an jenem Gerät, mit dem ich mir nur eine platonische Beziehung wünsche.
Die blaue Swatch von vorne am Handgelenk
Eine Swatch eben – mit integrierter Kreditkarte
Quelle: PCtipp.ch
Diese Eingabe der PIN ist vielleicht der gewichtigste Nachteil von SwatchPAY. Natürlich kann Swatch nur bedingt etwas dafür, denn ein Sicherheitsnetz muss ja sein. Aber verglichen mit der Apple Watch mutet das wie ein grosser Schritt rückwärts an.
Was die Swatch aus nachvollziehbaren Gründen ebenfalls nicht liefert, ist die sofortige Anzeige der Transaktion auf dem Display. Hingegen wäre zu erwarten, dass wenigstens die App sofort reagiert. Doch das iPhone blieb bei diesem Test stumm, obwohl der App jede erdenkliche Erlaubnis erteilt wurde, um Krach zu machen. Immerhin wird ein Einkauf sofort in der SwatchPAY-App angezeigt; die Kontrolle ist also jederzeit gewährleistet.
Genauso wenig, wie eine Kreditkarte eine Batterie braucht, ist sie bei der Swatch nötig. Selbst wenn die Uhr kein Tick mehr von sich gibt, funktioniert der Bezahlvorgang. Ausserdem ist es nicht nötig, das Smartphone dabeizuhaben – allerdings gilt das auch für die Apple Watch.




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