Phablet 18.09.2017, 10:34 Uhr

Test Samsung Galaxy Note 8: Phönix aus  der Asche

Das neue Samsung Galaxy Note 8 muss im Test beweisen, wie gut es sich im Alltagsgebrauch schlägt – nicht nur beim Akku.
(Quelle: Samsung)
Man könnte es als mutig bezeichnen, dass Samsung nach dem Desaster mit den leicht entflammbaren Akkus des Galaxy Note 7 im vergangenen Jahr nun doch einen Nachfolger bringt, anstatt den Namen der Baureihe zu streichen. Das Note 8 tritt nun als neues Flaggschiff des Herstellers an, der dafür einen sehr selbstbewussten Preis von 1049 Franken aufruft. Im Test haben wir geprüft, ob dieser Preis auch gerechtfertigt ist.
Auf jeden Fall bekommt der Käufer viel Display für sein Geld: Der wie bei den S8-Modellen über beide Seiten abgerundete Super-Amoled-Bildschirm hat eine Diagonale von 6,3 Zoll, was 16,1 Zentimeter entspricht. Mit der hohen Auflösung von 2.960 x 1.440 Bildpunkten und der sehr hellen Darstellung sehen Inhalte wie Videos brillant aus. Wer öfter mit dem ­Note 8 im Quermodus gesurft hat, wird alle anderen Smartphone-Bildschirme als viel zu klein betrachten.
Das Design des Phablets ähnelt stark dem Galaxy S8, die Rückseite besteht auch beim Note 8 aus gehärtetem Glas. Vor Staub und Spritzwasser ist das Note 8 gemäss der Norm IP68 ebenfalls geschützt. Die Dimensionen des Gehäuses und vor allem das Gewicht von 195 Gramm dürften nicht jedem gefallen, doch unstrittig ist wohl, dass Samsung den Platz optimal ausnutzt, denn das Display füllt fast die ganze Oberseite aus, wodurch das Gerät insgesamt nicht grösser als ein iPhone 7 Plus ist, das dabei aber mehr als zehn Prozent weniger Bildschirmfläche hat.
Etwas ungünstig ist die Positionierung des Fingerabdruck-Sensors direkt neben den beiden Kameralinsen auf der Rückseite, die man so immer mal wieder versehentlich berührt und verschmiert. Zudem ist der Sensor für grosse Finger fast zu klein, wer hingegen schmalere Hände hat, wird ihn vor allem als Linkshänder angesichts der Breite des Gehäuses auch wieder schlecht erreichen. Als Alternative gibt es aber eine recht zuverlässig funktionierende Gesichtserkennung und einen Iris-Scanner.




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