Samsung Galaxy Z Fold 3 im Test

Kameras

Bei den Kameras passiert etwas Interessantes: Neben dem faltbaren Display sind die Kameras des Z Fold 3 etwas weniger spannend. Dies, obwohl Samsung auch hier hochwertige Ware verbaut, welche bei einem regulären Smartphone durchaus auffallen würde. Das Haupt-Kamerasystem kommt mit drei Linsen, allesamt mit 12 Mpx. Die Standardlinse ist ein 26-mm-Objektiv mit einer maximalen Brennweite von ƒ/1.8. Dazu kommen ein Ultraweitwinkel (12 mm, ƒ/2.2) und eine Tele-Linse (52 mm ƒ/2.4). Alle drei liefern starke Bilder, wie man das von einem teuren Smartphone erwartet. Gepaart mit der ausgefuchsten Samsung-Software sind dazu auch spannende Optionen wie Hyperlapses, bessere Nachtaufnahmen und Superzeitlupen möglich. Interessant ist auch der Single-Take-Modus, der eine Szene über mehrere Sekunden hinweg filmt und dann diverse Medien in Foto- und Videoform festhält.
Das Kamera-Array ist etwa üblich für ein Spitzenmodell
Quelle: Samsung
Aufgrund der ungewöhnlichen Konstruktion des Z Fold 3 besitzt das Gerät zwei Frontkameras. Eine als Kreisausschnitt im Cover-Display, eine unter dem Hauptdisplay. Die Frontkamera im Cover ist dabei etwas leistungsschwächer und löst nur mit 10 Mpx auf. Fürs gelegentliche Selfie und – wichtiger – für Videoanrufe, ist das aber mehr als genug. Spannender ist die Frontkamera im Hauptdisplay. Diese ist unter dem Display verbaut und fotografiert ein wenig wie eine Lochkamera durch die Pixel des Displays. Unsichtbar ist diese Frontkamera nicht, sie ist sogar sehr gut sichtbar. Allerdings stört sie im Alltag auch nicht, was bereits eine starke Leistung ist. Mit ihren 16 Mpx und einer besseren Blendenöffnung von ƒ/1.8 ist diese Frontkamera die erste Wahl für Selfie-Fans.
Die Kamera ist Samsung-typisch: Knallige Farben und viel HDR
Quelle: pctipp.ch / lpd
Bildausschnitt Ultraweitwinkel
Quelle: pctipp.ch / lpd
Bildausschnitt Standard
Quelle: pctipp.ch / lpd
Bildausschnitt Tele
Quelle: pctipp.ch / lpd

Fazit

Samsung ist der unbestrittene Marktführer für faltbare Smartphones, seit Hauptkonkurrent Huawei im Westen ausgebremst wurde. Riesige Innovationssprünge sind somit nicht wirklich nötig. Samsung hat sich jedoch nicht auf der faulen Haut ausgeruht, sondern hat sein Z Fold 3 an den wichtigen Orten verbessert. Das Gerät ist stabiler, zäher und neu wasserdicht und mit dem S Pen kompatibel. Alles wertvolle Verbesserungen, welche sich im Alltag positiv bemerkbar machen. Ob das Foldable der Formfaktor der Zukunft wird und, falls ja, in welcher Konfiguration, muss sich erst noch weisen. Die Preisreduktion lässt jedoch aufhorchen und ahnen, dass diese Technologie möglicherweise den Sprung in bezahlbarere Preisgefilde schafft. Die Messlatte hat Samsung mit dem Galaxy Z Fold 3 jedenfalls noch ein wenig höher gelegt.

Testergebnis

Displays, Konzept, Ausstattung
Kompatibilitätsprobleme mit ungewöhnichem Display, deutlich sichtbarer Falz

Details:  7,6-Zoll-Display (1768 × 2208 / 374 ppi), Coverdisplay: 6,2 Zoll (832 × 2268 / 390 ppi) Qualcomm Snapdragon 888, 12 GB RAM, 256 / 512 GB Nutzspeicher (nicht erweiterbar), Wi-Fi 6, Bluetooth 5.2, USB 3.2 (Type-C), 12 Mpx Weitwinkel, 12 Mpx Tele, 12 Mpx Ultraweitwinkel, 16 Mpx Frontkamera, 12 Mpx Frontkamera (Cover)

Preis:  Fr. 1799.-

Infos: 



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