Samsung Galaxy Z Fold 3 im Test

Ausstattung und Leistung

Neben dem Display verbaut Samsung etwa die üblichen Features eines modernen Spitzen-Smartphones. In Sachen Speicher sind Varianten mit 256 GB und 512 GB verfügbar. Der Aufpreis für die Speicherverdoppelung liegt bei rund 100 Franken. Erweitert kann der Speicher nicht werden. Dazu kommen 12 GB Arbeitsspeicher.
Das neue Scharnier ist stärker und sieht auch noch ordentlich aus
Quelle: Samsung
Physische Anschlüsse gibt es nur noch einen: USB-C. Mit diesem ist beim Z Fold 3 Fast-Charging mit bis zu 25 Watt möglich. Der 4400-mAh-Akku wird damit in etwas über 90 Minuten voll aufgeladen. Einen Kopfhörer-Stecker verbaut Samsung nicht. Das Ladegerät ist nicht im Lieferumfang enthalten, nur ein Kabel. Samsung geht damit den gleichen Pfad wie Apple, über die sich die Koreaner erst vor Kurzem noch lustig gemacht hatten. Kabelloses Laden mit dem Qi-Standard ist ebenfalls möglich und liefert bis zu 11 Watt. Die Akkulaufzeit hängt markant vom Gebrauch des Smartphones ab. Das grössere Hauptdisplay verbraucht ein gutes Stück mehr an Batterie als das Cover-Display. Je mehr Sie dieses verwenden, desto schneller brauchen Sie wieder eine Steckdose. Im regulären Alltagsgebrauch hält das Galaxy Fold 3 durchschnittlich etwa gleich lang durch wie ein reguläres Smartphone. Mit dem Cover-Display etwas länger, mit dem Hauptdisplay etwas weniger lang. Extrem sind die Abweichungen aber nicht.
Auch in Sachen Leistung misst sich das Galaxy Z Fold 3 etwa ebenbürtig mit aktuellen Spitzenmodellen. Samsung verbaut den marktüblichen Qualcomm Snapdragon 888 5G und die dazu passende Adreno-660-GPU. Das Ergebnis ist ein flüssiges, ruckelfreies Smartphone-Erlebnis, wie man das von einem High-End-Smartphone erwarten darf.
Neu unterstützt das Z Fold 3 den S Pen, allerdings nur auf dem Hauptdisplay. Kompatibel sind die Modelle S Pen und S Pen Pro in einer «Fold-Edition». Die Pro-Edition kann dabei mit einem Schalter auf die Frequenzen anderer Galaxy-Geräte umgestellt werden und ist somit breiter kompatibel.
Das Hauptdisplay funktioniert mit dem S Pen, das Coverdisplay hingegen nicht
Quelle: Samsung
Ebenfalls wenige Überraschungen gibt es bei der Software. Es kommt Android 11 mit Samsungs eigener Oberflächer One UI 3.5 zum Einsatz. Sämtliche Samsung-Software wurde dabei auf die unterschiedlichen Displays angepasst und nutzen den zusätzlichen Platz des Hauptdisplays bestens aus. Etwas weniger gut funktioniert das bei Apps von Drittanbietern, welche häufig wenig mit den eigenwilligen Displaygrössen des Z Fold 3 anfangen können. Bloatware gibt es etwa im üblichen Ausmass. Neben den zu erwartenden Samsung- und Google-Apps sind mit Facebook, Spotify, Netflix und vier Microsoft-Apps (Office, OneDrive, LinkedIn, Outlook) vor allem bekannte Namen an Bord. Ausser OneDrive können alle deinstalliert werden.



Das könnte Sie auch interessieren